Bundesheer schickt Experten zur
 Trinkwasseraufbereitung nach Bosnien

 

erstellt am
26. 05. 14
11.30 MEZ

Bis zu 80 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz - bis zu 240.000 Liter Trinkwasser pro Tag
Wien (bmlvs) - Das Österreichische Bundesheer schickt Experten zur Aufbereitung von Trinkwasser in das Katastrophengebiet nach Bosnien-Herzegowina. "Neben der Zerstörung durch die Überschwemmungen ist jetzt vor allem der akute Mangel an sauberem Trinkwasser eine Gefahr für die Menschen. Wir haben die Experten und das nötige Equipment, um hier zu helfen und werden so schnell wie möglich in den Einsatz gehen", betonte Verteidigungsminister Gerald Klug am 23.05. Ein siebenköpfiges Vorkommando ist bereits zur Erkundung nach Bosnien gereist.

Das Hilfskontingent des Bundesheeres wird von der ABC-Abwehrschule und der ABC-Abwehrtruppe gestellt und kann je nach Bedarf aus bis zu 80 Soldatinnen und Soldaten bestehen. Das Team wird in der Lage sein, bis zu 240.000 Liter Trinkwasser pro Tag zu produzieren und transportieren. Damit können rund 50.000 Personen versorgt werden. Zu
diesem Zweck wird Gerät zur Wasseranalyse, zur Dekontamination und zur Desinfektion mitgeführt. Aufgrund der akuten Bedrohung durch ausgeschwemmte Landminen wird das Kontingent auch durch einen Minensuchtrupp begleitet.

Durch die Entsendung des Expertenteams verstärkt das Österreichische Bundesheer seinen bereits laufenden Hilfseinsatz in Bosnien-Herzegowina. Im Rahmen der EU-Mission EUFOR/ALTHEA sind österreichische Soldatinnen und Soldaten bereits seit Tagen im Kampf
gegen die Wassermassen im Einsatz. "Unsere Soldatinnen und Soldaten sind unermüdlich im Einsatz, um der bosnischen Bevölkerung zu helfen. Das Österreichische Bundesheer wird seinem Motto 'Schutz und Hilfe' auch im Ausland gerecht", so Klug.

 

 

 

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