Bis zu 80 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz - bis zu 240.000 Liter Trinkwasser pro Tag
Wien (bmlvs) - Das Österreichische Bundesheer schickt Experten zur Aufbereitung von Trinkwasser in das Katastrophengebiet
nach Bosnien-Herzegowina. "Neben der Zerstörung durch die Überschwemmungen ist jetzt vor allem der
akute Mangel an sauberem Trinkwasser eine Gefahr für die Menschen. Wir haben die Experten und das nötige
Equipment, um hier zu helfen und werden so schnell wie möglich in den Einsatz gehen", betonte Verteidigungsminister
Gerald Klug am 23.05. Ein siebenköpfiges Vorkommando ist bereits zur Erkundung nach Bosnien gereist.
Das Hilfskontingent des Bundesheeres wird von der ABC-Abwehrschule und der ABC-Abwehrtruppe gestellt und kann je
nach Bedarf aus bis zu 80 Soldatinnen und Soldaten bestehen. Das Team wird in der Lage sein, bis zu 240.000 Liter
Trinkwasser pro Tag zu produzieren und transportieren. Damit können rund 50.000 Personen versorgt werden.
Zu
diesem Zweck wird Gerät zur Wasseranalyse, zur Dekontamination und zur Desinfektion mitgeführt. Aufgrund
der akuten Bedrohung durch ausgeschwemmte Landminen wird das Kontingent auch durch einen Minensuchtrupp begleitet.
Durch die Entsendung des Expertenteams verstärkt das Österreichische Bundesheer seinen bereits laufenden
Hilfseinsatz in Bosnien-Herzegowina. Im Rahmen der EU-Mission EUFOR/ALTHEA sind österreichische Soldatinnen
und Soldaten bereits seit Tagen im Kampf
gegen die Wassermassen im Einsatz. "Unsere Soldatinnen und Soldaten sind unermüdlich im Einsatz, um der
bosnischen Bevölkerung zu helfen. Das Österreichische Bundesheer wird seinem Motto 'Schutz und Hilfe'
auch im Ausland gerecht", so Klug.
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