EU-ZivilschutzexpertInnen tagten am Grillhof

 

erstellt am
26. 05. 14
11.30 MEZ

Europäische Union finanzierte europaweiten Zivilschutzkurs in Innsbruck
Innsbruck (lk) - Ausbildungsinhalte, bestehende und neue Kurse sowie Einsätze wie zum Beispiel derzeit bei der Hochwasserkatastrophe am Balkan standen im Mittelpunkt einer zweitägigen Zivilschutztagung der Europäischen Union am Grillhof in Innsbruck. Gastgeber waren das Land Tirol und das Innenministerium. Das Trainings-, Übungs- und Ausbildungsprogramm mit rund 40 TeilnehmerInnen wurde zu hundert Prozent von der EU, Generaldirektion „Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz“, finanziert.

„Die weltweit steigende Anzahl an Katastrophen stellt die Staatengemeinschaft der Europäischen Union vor große Herausforderungen. Die EU hat neben der UNO ein internationales Hilfssystem entwickelt, um rascher und effizienter auf diese Katastrophen reagieren zu können. Tirol ist seit vielen Jahren Vorbild in der Bewältigung von Katastrophenereignissen und in der Vorsorge vor solchen Ereignissen. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass die EU Tirol bereits zum zweiten Mal als Tagungsort und Mitveranstalter ausgewählt hat“, betont Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler.

Zentrales Anliegen der europäischen Katastrophenschutzvorsorge ist die Vereinfachung der Zusammenarbeit aller Mitgliedsstaaten bei Natur-, Technologie- und Umweltkatastrophen. „Ziel ist dabei, sehr rasch auf das Netz von Katastrophenschutz-Expertinnen und –experten sowie Einsatzteams zugreifen zu können“, erklärt Bernd Noggler von der Abteilung für Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol, auch Mitglied dieses EU- Fachstabs mit weltweiter Einsatzerfahrung.

Der Mechanismus kommt daher immer dann zur Anwendung, wenn nationale Hilfsmaßnahmen nicht ausreichen, um bei schweren Notfällen angemessen reagieren zu können. Der „EU Civil Protection Mechanismus“ wurde vorrangig für Hilfeleistungen innerhalb der EU zur Unterstützung der Mitgliedsstaaten geschaffen, kann aber auch in Drittstaaten zu deren Unterstützung über ein entsprechendes Hilfsersuchen eingesetzt werden.

Derzeit sind insgesamt 32 Staaten Teilnehmer dieses EU-Mechanismus. Dazu zählen die 28 Mitgliedsstaaten der EU und vier teilnehmende Staaten (Island, Liechtenstein, Norwegen und Mazedonien).

 

 

 

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