Klimt, Schiele und Co. - Ausstellung "Linie & Form" feierlich eröffnet –
Highlights und Seltenes: 100 Meisterzeichnungen der Sammlung Leopold
Wien (leopoldmuseum) - Als wahrer Triumphzug der Zeichenkunst erwies sich die Eröffnung der Ausstellung
"Linie & Form" im Leopod Museum. Hunderte kamen um 100 Meisterzeichnungen der Sammlung Leopold zu
bestaunen. Die Kuratoren, Leopold Museum Direktor Franz Smola und Fritz Koreny, hatten aus tausenden Blättern
eine Mischung aus Highlights und Raritäten ausgesucht um sie nun von 23. Mai bis 20. Oktober im Leopold Museum
zu präsentieren.
Begnadete Zeichner, epochemachende Fortschritte und heikles Material
Franz Smola hob anlässlich der Eröffnung die Werke Schieles, Klimts und Kokoschkas hervor, die um 1900
"epochemachende Fortschritte" in der Grafik erzielten. Fritz Koreny wies launig darauf hin, dass man
Zeichnungen, die auf dem höchst heiklem Material Papier entstanden sind, möglichst nicht zu lange ausstelle
und am besten schütze, wenn man sie nicht zeigt. Fasziniert zeigte er sich von der Entdeckung einer Kreuzigungszeichnung
des Deutschen Impressionisten Lovis Corinth, die sich als Entwurf für ein in den Kriegswirren zerstörtes
Altarbild seiner ostpreußischen Heimatstadt Tapiau entpuppte. Elisabeth Leopold wies auf die Verdienste des
Sammlers und Museumsgründers Rudolf Leopold hin, der die nach dem Krieg fast vergessenen Künstler Schiele
und Klimt wertschätzte, sammelte und zu dem Ihnen gebührenden Weltruhm führte. Heute preise man
die begnadeten Zeichner als die besten des 20. Jahrhunderts.
Details von Meisterhand: Klimt und Schiele, Hodler und Dix
Die Besucher der Vernissage drängten sich dicht an dicht rund um die wertvollen Bilder und begutachteten interessante
Details der Blätter von Meisterhand. Die Werke der Großmeister der Kunst um 1900 Gustav Klimt, Egon
Schiele, Alfred Kubin und Oskar Kokoschka sind in der Ausstellung besonders stark vertreten. Überraschend
auch die Zeichnungen internationaler Künstler wie Lovis Corinth, Ferdinand Hodler oder Otto Dix oder die genialen
Entwurfszeichnungen der Wiener Werkstätte.
Zeitgenössischer Akzent: Monumentale Intervention von Hannes Mlenek
Einen einprägsamen zeitgenössischen Akzent setzt Hannes Mlenek, der eigens für die Ausstellung eine
Raumintervention geschaffen hat. Eine überdimensionale Skulptur in Form der Hand des Zeichners scheint die
monumentalen Kreidezeichnungen seiner "Körperfragmente" direkt an den Wänden des Atriums anzubringen.
Auch in den Ausstellungsräumen setzen sich Mleneks Wandzeichnungen direkt mit den Werken auseinander. Wer
die Zeichnungen erleben möchte, muss das im LEOPOLD MUSEUM tun, denn die Bilder sind vergängliche Kunst
und werden nach dem Ende der Ausstellung übermalt.
Die Vernissagegäste: Chris Lohner, Peter Sengl, Silvie Aigner, Christoph Thun-Hohenstein und viele mehr
Elisabeth Leopold, die Kuratoren der Ausstellung - Leopold Museum Direktor Franz Smola und Professor Fritz Koreny
- sowie Künstler Hannes Mlenek und seine Frau unterhielten sich bis zum späten Abend angeregt mit den
Vernissagegästen. Gekommen waren unter anderem MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein, Nationalratsabgeordnete
Gabriela Moser, Bestsellerautorin Chris Lohner, ORF-Kultur-Legende Wolfgang Lorenz, die Künstler Gunter Damisch,
Gerhard Gutruf und Peter Sengl, Parnass-Herausgeberin Silvie Aigner, Leonore Boeckl, Galerist Eberhard Kohlbacher,
Consulter Christian Vranek, Gauermannmuseum-Kurator und Künstler Bernhard Kratzig, die mit Landesmuseum Niederösterreich
Direktor und Vorstandsmitglied der Leopold Museum-Privatstiftung Carl Aigner, den Leopold Museum-Vorständen
Diethard Leopold und Andreas Nödl, Leopold Museum-Freundevereinspräsident Hannes Raumauf, Museum Managing
Director Peter Weinhäupl und vielen anderen Eröffnungsgästen talkten.
Valerie Leopold Und Evgeny Sinayskiy spielen Janácek und Prokofjew.
Für die wunderbare musikalische Umrahmung sorgte die bezaubernde Valerie Leopold (Violine) im Duo mit ihrem
kongenialen Partner Evgeny Sinayskiy (Klavier). Sie spielten Stücke von Leos Janácek und Sergej Prokofjew.
Für gute Stimmung sorgten auch die Partner des Leopold Museums mit Goldeck Sekt Sekt, Schloss Gobelsburg-Weinen,
Ottakringer Bier und Knusprigem der Bäckerei Joseph Brot.
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