Für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung, gegen Verkürzung der Elternteilzeit
Innsbruck (lk) - Von 21. bis 23. Mai fand im Vorarlberger Lochau die alljährliche FamilienreferentInnenkonferenz
statt, an der die beamteten und politischen VertreterInnen aller Bundesländer teilnahmen. Auch Tirols Familienlandesrätin
Beate Palfrader nützte die Gelegenheit, um mit ihren AmtskollegInnen sowie Familienministerin Sophie Karmasin
Erfahrungen auszutauschen und über aktuelle familienpolitische Themen zu diskutieren.
Eines der wichtigsten Themen sei der weitere Ausbau der Kinderbetreuung gewesen, berichtet LRin Palfrader: „Die
Verhandlungen mit dem Bund bezüglich der Verlängerung der 15a-Vereinbarung sind noch nicht abgeschlossen.
Dementsprechend haben alle Länder ihre Forderungen eingebracht. Klar ist aber: Der bedarfsgerechte Ausbau
der Kinderbetreuungsangebote wird weiter forciert.“
Heiß diskutiert wurde die vom Bund beabsichtigte Verkürzung des Anspruches auf Elternteilzeit vom siebten
auf das fünfte Lebensjahr bzw. bis zum verpflichtenden Eintritt in den Kindergarten, so LRin Palfrader: „Da
diese Regelung keine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bringen würde, haben sich die Länder
vehement gegen die Einschränkung des Rechts auf Inanspruchnahme der Elternteilzeit ausgesprochen.“
Bei der FamiliereferentInnenkonferenz wurden auch die Details zum neuen Modell der Familienbeihilfe erörtert.
Dieses sieht neben der Erhöhung der Familienbeihilfe ab 1. Juli auch die monatliche Auszahlung des Zuschusses
ab 1. September 2014 vor. „Tirol hat die Umstellung auf monatliche Zahlungen bereits vor einem Jahr gefordert.
Dass diese nun zur Umsetzung kommt, bringt den Familien in unserem Land mehr Flexibilität“, freut sich LRin
Palfrader über die Maßnahme des Bundes.
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