Zuwanderung nicht länger mit Defiziten in Zusammenhang bringen
Wien (rk) - Auf Initiative von Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger fand am Abend des 22.05.
in der Volkshalle des Wiener Rathauses der Empfang der neuen StaatsbürgerInnen statt. "Ein Fest für
unsere neuen StaatsbürgerInnen in Wien", wie Frauenberger betont. Für die Stadträtin wäre
es wünschenswert, dass das Bekenntnis zur Staatsbürgerschaft als Teil des erfolgreichen Integrationsweges
in Österreich gesehen wird. Leider sei die Staatsbürgerschaft aber noch immer, so Frauenberger, das Ende
eines langen und steinigen Weges. "Wir wollen heute daher feiern, dass diese Menschen alle Hürden genommen
und sich für die österreichische Staatsbürgerschaft entschieden haben", betont die Integrationsstadträtin.
Insgesamt erhielten im Jahr 2013 2.477 WienerInnen die österreichische Staatsbürgerschaft und damit knapp
weniger als im Jahr 2014, in dem 2.550 Staatsbürgerschaften verliehen wurden. Eingeladen waren alle WienerInnen,
die zwischen Februar 2013 und März 2014 österreichische StaatsbürgerInnen wurden.
In ihrer Eröffnung verweist Frauenberger auf die zahlreichen Potentiale, die Zuwanderung mit sich bringt:
"Zuwanderung darf nicht länger mit Defiziten in Zusammenhang gebracht werden. In Wien rücken wir
daher die vielen Möglichkeiten in den Vordergrund, die Migration mit sich bringt. Mehrsprachigkeit oder interkulturelle
Kompetenz sind nur zwei dieser Chancen, sie stehen exemplarisch für viele Aspekte, die in einer immer weiter
zusammenwachsenden Welt unverzichtbar sind. Wien ist eine Zuwanderungsstadt, die sich bewusst ist, wie wichtig
die Kompetenzen und Qualifikationen zugewanderter Menschen sind."
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