Land und Gemeinden im Schulterschluss fürs "Lädele"

 

erstellt am
21. 05. 14
11.30 MEZ

Erhaltung der Nahversorgung in Kleingemeinden wird kräftig unterstützt
Bregenz (vlk) - In ganz Vorarlberg gibt es noch gut 50 eigenständige Dorfläden. Der Verein Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung, ein Zusammenschluss von rund 40 Bürgermeistern kleinerer Gemeinden in Vorarlberg, trägt mit seinen Beratungs- und Serviceangeboten maßgeblich zum Erhalt dieser "Lädele" bei. Der Verein möchte seine Leistungen weiter verstärken und verbessern und wird dabei vom Land Vorarlberg finanziell unterstützt.

Das Land Vorarlberg investiert beträchtliche Mittel in die Förderung der Nahversorgung und die Stärkung der Ortszentren. "Eine funktionierende Nahversorgung ist ein wichtiger Faktor, damit sich auch kleine Gemeinden eine hohe Wohn- und Lebensqualität bewahren können", betonte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am 20.05. Dementsprechend hat das Land Vorarlberg seine Unterstützung für kleine Lebensmittelgeschäfte in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Heuer sind dafür rund 1,4 Millionen Euro budgetiert.

Zum Stichtag 1. Jänner 2014 gab es in ganz Vorarlberg 198 Vollsortiment- Lebensmittelgeschäfte mit einer Gesamtverkaufsfläche von ca. 105.000 Quadratmeter. Seit 1970 hat sich die Zahl der Geschäfte mehr als halbiert, während die Verkaufsfläche auf das Zweieinhalbfache gewachsen ist. Mittlerweile ist es gelungen, den rasanten Rückgang der Zahl der Geschäfte zu bremsen und fast überall im Land – also auch in den ländlichen Gebieten – eine intakte Nahversorgung zu erhalten, so Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Nur neun der 96 Vorarlberger Gemeinden sind ohne Lebensmittelgeschäft.

Gemeinsam mit den im Verein Dörfliche Lebensqualität zusammengeschlossenen Gemeinden sollen nun die Serviceleistungen für die Dorfläden weiter intensiviert werden. "Geht's den Dorfläden gut, geht's den Gemeinden gut – eine Win-Win Situation für unsere Dörfer, das Land und folglich für die Lebensqualität der Bevölkerung", sagte der Vereinsobmann, der Dünser Bürgermeister Ludwig Mähr. Das Land fördert die Arbeit des Vereins heuer mit 41.000 Euro. Zu dessen Kerndienstleistungen zählen die Beratung von Gemeinden und Dorfläden, aber auch Bürgerstammtische und Vortragsveranstaltungen zum Thema Nahversorgung.

 

 

 

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