Erhaltung der Nahversorgung in Kleingemeinden wird kräftig unterstützt
Bregenz (vlk) - In ganz Vorarlberg gibt es noch gut 50 eigenständige Dorfläden. Der Verein Dörfliche
Lebensqualität und Nahversorgung, ein Zusammenschluss von rund 40 Bürgermeistern kleinerer Gemeinden
in Vorarlberg, trägt mit seinen Beratungs- und Serviceangeboten maßgeblich zum Erhalt dieser "Lädele"
bei. Der Verein möchte seine Leistungen weiter verstärken und verbessern und wird dabei vom Land Vorarlberg
finanziell unterstützt.
Das Land Vorarlberg investiert beträchtliche Mittel in die Förderung der Nahversorgung und die Stärkung
der Ortszentren. "Eine funktionierende Nahversorgung ist ein wichtiger Faktor, damit sich auch kleine Gemeinden
eine hohe Wohn- und Lebensqualität bewahren können", betonte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer
am 20.05. Dementsprechend hat das Land Vorarlberg seine Unterstützung für kleine Lebensmittelgeschäfte
in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Heuer sind dafür rund 1,4 Millionen Euro budgetiert.
Zum Stichtag 1. Jänner 2014 gab es in ganz Vorarlberg 198 Vollsortiment- Lebensmittelgeschäfte mit einer
Gesamtverkaufsfläche von ca. 105.000 Quadratmeter. Seit 1970 hat sich die Zahl der Geschäfte mehr als
halbiert, während die Verkaufsfläche auf das Zweieinhalbfache gewachsen ist. Mittlerweile ist es gelungen,
den rasanten Rückgang der Zahl der Geschäfte zu bremsen und fast überall im Land – also auch in
den ländlichen Gebieten – eine intakte Nahversorgung zu erhalten, so Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
Nur neun der 96 Vorarlberger Gemeinden sind ohne Lebensmittelgeschäft.
Gemeinsam mit den im Verein Dörfliche Lebensqualität zusammengeschlossenen Gemeinden sollen nun die
Serviceleistungen für die Dorfläden weiter intensiviert werden. "Geht's den Dorfläden gut,
geht's den Gemeinden gut – eine Win-Win Situation für unsere Dörfer, das Land und folglich für die
Lebensqualität der Bevölkerung", sagte der Vereinsobmann, der Dünser Bürgermeister Ludwig
Mähr. Das Land fördert die Arbeit des Vereins heuer mit 41.000 Euro. Zu dessen Kerndienstleistungen zählen
die Beratung von Gemeinden und Dorfläden, aber auch Bürgerstammtische und Vortragsveranstaltungen zum
Thema Nahversorgung.
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