Wiener Börse Preis 2014: voestalpine
 gewinnt ATX-Preis

 

erstellt am
21. 05. 14
11.30 MEZ

In den weiteren Kategorien landen Palfinger, OMV und nochmals voestalpine jeweils auf Platz 1 – Über 350 prominente Gäste bei der Verleihung im Wiener Kursalon
Wien (boerse) - Die wichtigste heimische Auszeichnung für börsenotierte Unternehmen, der Wiener Börse Preis 2014, ist vergeben. Eine Fachjury hat in vier Kategorien die Sieger ermittelt: ATX, Small & Mid Cap, Corporate Bond und Medienarbeit. Den ATX-Preis gewinnt die voestalpine, die besonders für ihre Leistung in der IR-Arbeit, ihre Kursperformance sowie die gute Handelbarkeit der Aktie gelobt wird. Auf den ersten Platz in der Kategorie Small & Mid Cap wird heuer erneut der Kranhersteller Palfinger gewählt. Den Corporate Bond-Preis kann auch in diesem Jahr wieder die OMV mit nach Hause nehmen. Bei heimischen Journalisten, die heuer erstmalig einen Preis für die beste Medienarbeit börsenotierter Unternehmen vergeben, punktet ebenfalls der Stahlkonzern voestalpine am meisten und landet auf Platz 1.

„Konstant gute Leistung wird belohnt. Bei börsenotierten Unternehmen einerseits natürlich durch die Kursentwicklung selbst. Andererseits holen wir mit dem Börse-Preis einmal im Jahr auch jene Leistungen vor den Vorhang, die sonst im Hintergrund passieren“, sagen Börse-Vorstände Birgit Kuras und Michael Buhl. „Professionelles Berichtswesen, gute Investor Relations, Nachhaltigkeit und Corporate Governance finden tagtäglich statt und sind Teil des Firmenalltags. Jene Unternehmen, die hier zusätzliche Extra-Meilen gehen, wollen wir mit dieser Auszeichnung ins Rampenlicht rücken.“

Bei der Award-Verleihung im Wiener Kursalon fanden sich am Abend des 20.05. die Vertreter der österreichischen Wirtschaft ein, um ihre Preise persönlich abzuholen oder mit den Ausgezeichneten zu feiern. Die Bedeutung eines funktionierenden europaweiten Finanzplatzes unterstrich der Keynote-Redner des Abends, der ehemalige EZB-Präsident Jean-Claude Trichet: „Die entscheidenden Reformen, die in den letzten fünf Jahren an den Strukturen der europäischen Wirtschafts-, Fiskal- und Finanzpolitik erfolgt sind, wie zum Beispiel die Errichtung einer Bankenunion zur Wiederherstellung des Vertrauens in das Finanzsystem der Währungsunion, demonstrieren die bemerkenswerte Fähigkeit des Kontinents, die Situation zu bewältigen und aus der Krise zu lernen.“ Langfristig fordert Trichet allerdings weitere Reformen ein: „Der Euroraum braucht vielleicht demokratischere und effektivere Möglichkeiten, um seine Mitglieder von exzessivem Fehlverhalten abzuhalten.“

Über den Wiener Börse-Preis
Der Wiener Börse-Preis ist eine gemeinsame Initiative folgender Akteure am österreichischen Kapitalmarkt: Aktienforum, APA-Finance, Cercle Investor Relations Austria (C.I.R.A.), Oesterreichische Nationalbank (OeNB), Österreichische Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (ÖVFA), Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG), Büro des Kapitalmarktbeauftragten und Wiener Börse. „Die Realwirtschaft und der Kapitalmarkt sind eng miteinander verknüpft. Börsenotierte Unternehmen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung in diesem Land. Ich begrüße es sehr, dass unsere heimisch und international erfolgreichen Unternehmen, die eine Vorbildrolle einnehmen, heute mit einem Preis gewürdigt werden,“ meint der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, Ewald Nowotny, im Rahmen der Preisverleihung.

Die Auswahl der Preisträger des ATX-, Small & Mid Cap- sowie des Corporate Bond-Preises erfolgte durch eine breit aufgestellte Fachjury der ÖVFA. Sie beurteilen die Unternehmen beim ATX- und Small & Mid Cap-Preis nach den folgenden Kriterien: Finanzberichterstattung, Investor Relations, Strategie und Unternehmensführung, Corporate Governance und Nachhaltigkeit sowie markttechnische Faktoren. Beim Corporate Bond-Preis sind Geschäftsbericht, Informations- und Kommunikationspolitik gegenüber Analysten sowie das Vorliegen eines Ratings ausschlaggebend.

"Es freut uns als ÖVFA besonders, dass wir als österreichische Interessensvertretung der wesentlichen Marktteilnehmer, den ATX-Preis, den Small & Mid Cap-Preis sowie den Corporate Bond-Preis evaluieren dürfen. Dabei steht in der Evaluierung qualitativ das Thema Kapitalmarkt-Kommunikation im Vordergrund, es sind aber auch quantitative Fakten wie Kursentwicklung und Liquidität inkludiert. Die Börse-Preise stellen daher jährlich einen wichtigen unabhängigen Gradmesser in der Beurteilung der jeweiligen Kapitalmarkt-Anstrengungen dar. Diese Unternehmen gehören ausgezeichnet und aus aktueller Sicht in das Rampenlicht gestellt", betont Fritz Mostböck, Präsident der ÖVFA und Head of Research der Erste Group Bank AG.

Die Jury des Journalisten-Preises setzt sich aus einem Team ausgewählter Finanzjournalisten zusammen. Maßgebliches Kriterium der Vergabe des Journalisten-Preises ist vor allem die offene und aktive Unternehmenskommunikation, gemessen z.B. an der Aufbereitung von Presseunterlagen und Geschäftsberichten sowie dem persönlichen Umgang mit Journalisten.

ATX-Preis
1. Platz: voestalpine AG
2. Platz: Österreichische Post AG
3. Platz: CA Immobilien AG

Small & Mid Cap-Preis
1. Platz: Palfinger AG
2. Platz: Rosenbauer International AG
3. Platz: Flughafen Wien AG

Corporate Bond-Preis
1. Platz: OMV AG
2. Platz: Strabag SE
3. Platz: Wienerberger AG

Journalisten-Preis
1. Platz: voestalpine AG
2. Platz: Erste Group Bank AG
3. Platz: Telekom Austria AG

 

 

 

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