Jungtechniker-Trio aus Niederösterreich heimst Silber-Medaille in der Kategorie Bioengineering
beim weltweit größten Schülerwettbewerb in Los Angeles/USA ein
Wien (awsg) – Bei der aktuellen 65. Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF), die in
Los Angeles/USA stattfand, präsentierten die drei Absolventen der HTBLuVA Mödling Dominik Kovács,
Thomas Steinlechner und Yuki Trippel ihre Entwicklung „Anastomose Robot Tool (ART)“ und bekamen dafür den
hervorragenden 2. Preis in der Kategorie Bioengineering sowie einen Special Award von China Association for Science
and Technology (CAST). Das Jungtechniker-Trio, das sich seine Wettbewerbsteilnahme mit dem Sieg bei „Jugend Innovativ“
in Österreich erarbeitet hatte, darf ein Preisgeld von 2.700 US-Dollar mit nach Hause nehmen. ART ist ein
neuartiges Operationswerkzeug, das bei der Tumorentfernung am Darm das Verbinden der abgetrennten Enden minimal
invasiv und damit weniger risikoreich ermöglicht. Zudem können alle Bewegungen, die der Chirurg bisher
manuell mit dem herkömmlich verwendeten Instrument „Circular Stapler“ durchgeführt hat, mit dem ART in
elektromechanischer Weise ausgeführt werden. Insgesamt stellten 1.780 Jugendliche aus rund 70 Ländern
ihre Projekte in 17 Wettbewerbsdisziplinen vor.
Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner gratuliert den Jungforschern zum internationalen
Erfolg: „Unsere Technik-Talente punkten auch im weltweiten Vergleich und erwerben dabei Schlüsselqualifikationen
und wichtige Kontakte für ihre künftige Karriere. Der aktuelle Erfolg zeigt einmal mehr, dass wir unseren
Nachwuchs-Forschern mit 'Jugend Innovativ' ein ideales Sprungbrett bieten“, sagt Mitterlehner, dessen Ressort den
Wettbewerb in Österreich maßgeblich unterstützt. Am Mittwoch, 28. Mai, wird Mitterlehner die Sieger
von „Jugend Innovativ 2014“ in Wien auszeichnen.
„Ich gratuliere zu dieser internationalen Anerkennung. Es freut mich, dass der österreichischer Forschungsnachwuchs
mit ‚Jugend Innovativ‘ eine geeignete Plattform zur Präsentation hat. Mit diesen internationalen Erfolgen
wird es nun noch spannender zu sehen, was beim Bundesfinale von ‚Jugend Innovativ‘ Ende Mai geboten wird“, freut
sich Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek über diesen internationalen Erfolg. Das Bildungsministerium
fördert „Jugend Innovativ“ und sieht darin die Chance innovative SchülerInnen und Lehrlingen zu unterstützen
und deren Leistungen zu würdigen.
Neue Ideen und schlaue Lösungen für Österreich
Alljährlich entsendet „Jugend Innovativ“ die innovativsten SchülerInnen-Teams zu internationalen
Forschungswettbewerben. Die diesjährigen FinalistInnen fiebern diesen Preisen im Rahmen des 27. „Jugend Innovativ“
Bundes-Finales, das von 26. bis 28. Mai im Raiffeisen Forum in Wien stattfindet, noch gespannt entgegen.
Die Wettbewerbsteilnahme ist für viele ein erster wichtiger Karriereschritt. Engagierte junge Menschen erhalten
die einmalige Chance, ihr schulisches Wissen um wertvolle Praxiserfahrungen zu erweitern. Für den Wirtschaftsstandort
Österreich sind neue Ideen und schlaue Problemlösungen der Nährboden, auf dem wettbewerbsfähige
Unternehmen von morgen entstehen. „Jugend Innovativ“ wird von der Austria Wirtschaftsservice (aws) im Auftrag des
Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie des Bundesministeriums für Bildung
und Frauen durchgeführt. Als Unterstützer fungieren die Raiffeisen Klimaschutz Initiative, der Raiffeisen
Club, T-Systems Austria, Saturn und Merck.
Die Intel ISEF auf einen Blick
Die Intel ISEF ist ein Programm der Non-Profit-Organisation „Society for Science & the Public“ (SSP; Gesellschaft
für Wissenschaft und Öffentlichkeit), das seit 1950 stattfindet. Zur weltweit größten Wissenschaftsmesse
für Jugendliche treten Jahr für Jahr SchülerInnen in den Wettbewerb um insgesamt mehr als drei Millionen
US-Dollar Preisgelder, Stipendien und Praktika.
Alle TeilnehmerInnen werden im Vorfeld aus rund 450 Regionalveranstaltungen weltweit ausgewählt – darunter
der deutsche Wettbewerb „Jugend forscht“ sowie das österreichische Pendant „Jugend Innovativ“. Eine internationale
Expertenjury, bestehend aus über 1.000 WissenschaftlerInnen aller wissenschaftlichen Forschungsbereiche, bewertet
die eingereichten Projekte und kürt die SiegerInnen.
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