LH Kaiser empfing Hubert Wurth - Interregionale Zusammenarbeit funktioniert besser als wahrgenommen
und wird gelebt
Klagenfurt (lpd) - Der Botschafter des Großherzogtums Luxemburg, Hubert Wurth, weilte am 19.05. in
Kärnten und machte in Begleitung des luxemburgischen Honorarkonsuls für die Steiermark und Kärnten,
Franz Harnoncourt -Unverzagt, seinen Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Peter Kaiser.
Im Rahmen des angeregten Gedankenaustausches wurden Themen wie die kommende EU-Wahl, die interregionale Zusammenarbeit
und der kommende Vorsitz Kärntens im Rahmen der Landeshauptleutekonferenz angesprochen. Der Landeshauptmann
verhehlte nicht, dass ein Anstieg der EU-Wahlbeteiligung ein positives Signal wäre. Gleichzeitig räumte
er ein, dass es noch einiger Zeit bedürfen werde, die neue vierte Dimension der Politik, den Spitzenkandidaten-Charakter,
in der Bevölkerung zu vertiefen und fassbar zu machen. Einig waren sich Kaiser und der Diplomat, dass die
EU ein friedenstiftendes Projekt und die einzige supranationale Einheit mit einer solidarischen Grundhaltung sei.
In Bezug auf die interregionale Zusammenarbeit berichtete Kaiser dem Botschafter, dass sie besser funktioniere
als man es wahrnehme und sie auch gelebt werde. Als Beispiel nannte er das Kärntner Verbindungsbüro in
Brüssel, in dem mehrere Regionen beherbergt seien, die Zusammenarbeit in der Euregio „senza confini“ mit Friaul-Julisch
Venetien und dem Veneto, den angepeilten Beitritt der kroatischen Gespannschaft Istrien in sie und das heutige
Treffen mit der slowenischen Ministerpräsidentin Alenka Bratusek in Bad Eisenkappel. Kärnten und er als
EU-Referent seien zudem bereit, Kooperationen mit den Balkanstaaten mit Hilfe der EU zu intensivieren. „Erster
Schritt ist die Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages mit dem Kanton Sarajevo“, so Kaiser.
Ein Schwerpunkt Kärntens im Rahmen des Vorsitzes in der Landeshauptleutekonferenz ab Juli werde die Bildung
sein. „Es ist meine Intention, dass die politische Bildung zu einem Pflichtfach wird. Das Interesse an der Politik
und der EU versuchen wir in Kärnten mit den Europa Cafè und der Politik on Tour zu wecken“, betonte
der Landeshauptmann.
Hubert Wurth wurde 1952 in Luxemburg geboren, ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Der Diplomat absolvierte
sein Rechtswissenschaftsstudium an der Universität Paris II und ist Absolvent des Studiengangs für internationale
Beziehungen des Instituts für politische Studien (IEP) in Paris. Er verfügt außerdem über
einen Abschluss in luxemburgischem Recht. Seine persönlichen Interessen umfassen Malerei und bildende Kunst,
Kultur und Geschichte. Wurth ist seit September 2011 Botschafter von Luxemburg in Österreich, der Slowakei
und Slowenien und Ständiger Vertreter von Luxemburg bei den Internationalen Organisationen in Wien. Darüber
hinaus ist er Ständiger Vertreter von Luxemburg bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit
in Europa.
|