Sloweniens Ministerpräsidentin dankt für Kärntner Hilfseinsatz zur Bewältigung
der Schneekatastrophe – Viele Projekte und Programme unterstreichen den Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Peter Kaiser traf am 19.05. mit der Ministerpräsidentin der Republik
Slowenien, Alenka Bratusek, in Eisenkappel zusammen, wo es einen herzlichen Empfang gab. Unter dem Motto „Kärnten-Slowenien
– von der Nachbarschaft zur Freundschaft“ wurden im Rahmen einer Pressekonferenz im Marktgemeindeamt aktuelle und
geplante Kooperationen zwischen Kärnten und Slowenien präsentiert. Kaiser und Bratusek betonten den gemeinsamen
Willen und den positivenGeist, die Kooperationen auszubauen und weiterhin gemeinsame Lösungen zu suchen. Ziel
sei es, grenzüberschreitende Projekte und transnationale Programme umzusetzen, betonte Kaiser. Hervorgehoben
wurde das Gemeinsame Komitee Kärnten-Slowenien, das im April d. J. nach zehn Jahren Inaktivität wieder
reaktiviert wurde. Hier soll die Arbeit, von der Raumplanung über Umwelt bis zum Katastrophenschutz und zur
Bildung, in gemeinsamen Arbeitskreisen besprochen und vorangetrieben werden. Weiters erwähnte Kaiser die Alpen-Adria-Allianz
als neues Netzwerk für möglichst unbürokratische Kooperationen und den Stand der ETZ-Programmierungsarbeiten
Slowenien-Österreich, wo man durch die Verbände der Städte als Ansprechpartner wiederum ein Stück
vorangekommen sei. Der Landeshauptmann sagte, dass für diesen Bereich 12 Mio. Euro zur Verfügung stehen
würden.
Die Ministerpräsidentin besucht auch das Geopark-Infozentrum in Eisenkappel, wurde mitgeteilt. Der Geopark
ist ein Kooperationsprojekt von neun Kärntner und fünf slowenischen Gemeinden und habe Modellcharakter
in Bezug auf die Finanzierung, denn rund 2,5 Mio. Euro würden von der EU kommen. Das Katastrophenschutzprojekt
GOAL erhalte Nachfolgeprojekte, informierte Kaiser weiters. Ein wichtiger Punkt der Pressekonferenz bildete auch
die slowenische Musikschule Glasbena sola. Hier habe man positive Abstimmungen getroffen, so werde eine 28. Musikschule
des Landes zweisprachig eingerichtet,die aus einer Stammschule in Klagenfurt und 17 dislozierten Standorten bestehen
soll. Kaiser dankte für die gute politische Zusammenarbeit, dabei gebühre auch den diplomatischen Diensten
sowie den Beamtenteams in Kärnten und Slowenien Dank.
Die Ministerpräsidentin freute sich über die Stärkung der Zusammenarbeit und dankte insbesondere
für die Hilfe bei der Schneekatastrophe in Slowenien. Sie versicherte, dass auch weiterhin alles getan werde,
um die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern fortzusetzen. Sie dankte auch dem Bürgermeister
der Marktgemeinde Eisenkappel Smrtnik für den herzlichen Empfang mit Gesang. Als Geschenk erhielt die Ministerpräsidentin
einen Kärntner Reindling, für sie und den Landeshauptmann gab es von seiten des Bürgermeisters auch
noch kleine Bilder mit den Motiven des Kirchleintragens in Eisenkappel. Auch die Generalkonsulin Dragica Urtelj
und Botschafter Clemens Koja waren zum Empfang der Ministerpräsidentin in Eisenkappel angereist.
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