STEP Zwischenbericht wird präsentiert
Eisenstadt (magistrat) - Die Feedbackphase des Stadtentwicklungsplans "Eisenstadt 2030" nähert
sich mit großen Schritten. Am 17.06. wird die Bevölkerung in den E_Cube eingeladen, um die ersten Zwischenergebnisse
für den STEP zu beurteilen und zu verfeinern. Insgesamt beteiligten sich rund 500 Bürgerinnen und Bürger
an der Erarbeitung der Ideenphase.
Ende Juni 2013 endete für die Bevölkerung die erste Phase der Erarbeitung des STEP "Eisenstadt 2030".
Sämtliche in den verschiedenen Workshops gesammelten Ideen wurden im sogenannten Ideenpool von Experten und
Planern bearbeitet. Der daraus entstandene Zwischenbericht wird nun am 17. Juni 2014 der breiten Öffentlichkeit
präsentiert.
"Die Beteiligung der Bevölkerung an der Erarbeitung des STEP war unglaublich groß und übertraf
sämtliche Erwartungen", freut sich Bürgermeister Mag. Thomas Steiner über den regen Zuspruch
der Bevölkerung. Sowohl die Workshops in den einzelnen Stadtbezirken sowie der mehrstündige STEP-Workshop
als auch der zweitägige BürgerInnenbeirat wurden sehr gut angenommen. Per "Ideenpostkarten"
(wurden dem Amtsblatt im Frühjahr 2013 beigelegt und konnten bei den Workshops ausgefüllt werden) kamen
über 400 Ideen zusammen.
Genaue Aufarbeitung aller eingebrachten Ideen
In den vergangenen Monaten wurden alle Vorschläge. Anregungen und Ideen der Bevölkerung vom Geschäftsbereich
Technik aufgearbeitet, sortiert, den einzelnen Themenbereichen zugeordnet und zusammengefasst. Bürger-Inputs
aus den Berichten des BürgerInnenbeirats, des STEP-Workshops, des Jugend-Workshops, der Ortsteilabende, der
Ideenpostkarten sowie vom Besuch einer Schulklasse des Gymnsaiums Kurzwiese im Rathaus sind in die Zusammenfassung
eingeflossen.
Nach Aufarbeitung und Zuordnung aller Anliegen mussten diese natürlich für den STEP-Zwischenbericht kommentiert
bzw. beantwortet werden. Ziel dieses Zwischenberichts ist es, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren,
wie ihre Beiträge behandelt werden und in welche Richtung der STEP gehen wird. "Endgültige Lösungen
und Entscheidungen für alle Fragen der Eisenstädter Stadtentwicklung können in einem Zwischenbericht
noch nicht präsentiert werden, diese findet man im Endbericht", erläutert Projektkoordinator DI
Werner Fleischhacker.
Anliegen, die zwar für "Eisenstadt 2030" nicht relevant, aber dennoch wichtig sind, werden vom GB
Technik und den Wirtschaftsbetrieben sukzessive umgesetzt (z.B. Ausbesserungsarbeiten von Straßenstücken,
Hundesackerl-Stationen oder 30er-Zonen-Beschränkungen, etc.).
Eine erste große Maßnahme setzte der Eisenstädter Gemeinderat bereits zu Beginn des Jahres. Der
Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt beschloss in seiner Sitzung am Dienstag, dem 18 Feber 2014,
die dauerhafte Siedlungsgrenze einstimmig. Diese Siedlungsgrenze dient als Grundlage für die Feedbackphase.
Wie im Plan aufgezeigt, soll diese dauerhafte Grenze Richtung Norden, Osten und Westen nicht mehr nach außen
verschoben werden. Kleinräumige Veränderungen nach innen können im Rahmen der Feedbackphase diskutiert
werden.
In der Abstimmungsphase im Herbst 2014 wird die Bevölkerung abermals eingeladen, im Rahmen einer Klausur gemeinsam
mit dem Fachbeirat, dem Fachpool und der Politik die letzten offenen Punkte zu klären und dann den konsensualen
STEP-Beschluss vorzubereiten. "Eine derart umfassende Form der Bürgerbeteiligung hat es in Eisenstadt
noch nie gegeben, denn der Bevölkerung wurde und wird beim STEP die Möglichkeit gegeben nicht nur in
der Startphase mitzuwirken, sondern sich auch in der Feedback- und Abstimmungsphase einzubringen", so Bürgermeister
Steiner.
Eisenstadt 2030 - was bisher geschah…
Seit Anfang 2013 wird intensiv an einem neuen Stadtentwicklungsplan für Eisenstadt gearbeitet. Der STEP
widmet sich der Vision "Eisenstadt 2030". Ziel ist es, auch in Zukunft durch ein neues Leitbild die positive
Entwicklung der Stadt und die bereits jetzt hohe Lebensqualität zu sichern. Ein wichtiger Faktor in diesem
Prozess war und ist die Einbindung der Bevölkerung. Nach der Auftaktveranstaltung am 7. Mai 2013 startete
die Ideenphase für den neuen STEP "Eisenstadt 2030".
In allen drei Stadtbezirken der burgenländischen Landeshauptstadt wurden spezielle Ortsteil-Workshops (Mitte-Ende
Mai 2013) abgehalten, in denen engagierte Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen für die Stadtentwicklung
aktiv einbringen konnten. Ein wichtiger Teil in der gesamten Entwicklung des neuen STEP ist die Bürgerbeteiligung,
"die in dieser Form und Professionalität im Burgenland bisher einzigartig ist", so Bürgermeister
Steiner. "Die Workshops waren durchwegs gut besucht und die Stimmung war sehr konstruktiv. Es sind viele sehr
gute Ideen zusammengekommen", ergänzt Projektkoordinator Fleischhacker.
Die drei Ortsteil-Workshops besuchten zwischen 30 und 70 Personen und für den siebenstündigen STEP-Workshop
(8. Juni 2013) nahmen sich 25 besonders engagierte Personen Zeit. Ein absolutes Novum für Eisenstadt stellte
der BürgerInnenbeirat am 21. Juni 2013 dar. 15 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Personen beteiligten
sich an dieser Veranstaltung, bei der in zwei Tagen ebenfalls Lösungsvorschläge erarbeitet wurden.
Parallel zu den Bürgern setzte sich auch die Politik mit der Gestaltung der Zukunft von Eisenstadt intensiv
auseinander. Im Gemeinderatsworkshop (13. Mai 2013) konnten die Mandatare Themen und Fragen sammeln, die im STEP
behandelt werden müssen, um die besten Lösungen für Eisenstadt zu finden. Grobe Ziele für den
STEP wurden festgelegt.
Großes Augenmerk wurde auch auf die Einbindung der Jugendlichen gelegt, sind sie doch jene Generation, die
mit den Ergebnissen und der Umsetzung des STEP künftig leben muss. Drei Stunden lang nahmen sich rund 20 Eisenstädter
Jugendliche Zeit, um am Jugendworkshop zum Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030" teilzunehmen. Dieser
ging am Samstag, dem 14. September 2013, im E_Cube über die Bühne. Nach der Analyse des Ist-Zustandes
in Eisenstadt im Jahr 2013, erarbeiteten die Jugendlichen in Kleingruppen Ideen, was Eisenstadt bis 2030 jugendgerechter
machen könnte.
In der nun startenden Feedback-Phase bekommen dann alle Bürgerinnen und Bürger wieder die Gelegenheit,
auf den präsentierten Zwischenbericht zu reagieren und verbliebene Diskussionspunkte zu besprechen. Der Feedback-Prozess
soll wie geplant im Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein.
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