600 syrische Flüchtlinge des zweiten Kontingents werden durch UNHCR ausgewählt
Wien (bmi) - "Für die unschuldigen Menschen in und rund um Syrien wird die Lage immer dramatischer.
Millionen sind auf der Flucht vor Gewalt - der überwiegende Großteil sind Frauen und Kinder. Eine Beruhigung
der Lage ist für diese verzweifelten Menschen weit und breit nicht in Sicht", so Innenministerin Johanna
Mikl-Leitner, anlässlich des Arbeitsgesprächs mit UNHCR-Regionalvertreterin für Westeuropa, Pascale
Moreau. "Daher haben wir uns dazu entschieden ein starkes Zeichen der Menschlichkeit zu setzen. Von dem wir
hoffen, dass sich möglichst viele europäische Staaten anschließen und dem österreichischen
Beispiel folgen werden."
Wie bereits seit längerem bekannt, wird Österreich unabhängig von den laufenden Aufnahmen syrischer
Asylwerber, und zusätzlich zu den bereits zugesagten 500 Flüchtlingen, weitere 1000 Flüchtlinge
direkt aus dem Krisengebiet aufnehmen.
"Wir werden die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit UNHCR und IOM, kirchlichen und anerkannten zivilen Organisationen
weiterführen", so die Innenministerin. Der überwiegende Großteil dieses Kontingents von 1000
syrischen Flüchtlingen, nämlich 600, werden mit dem UNHCR versorgt. "Es geht darum, besonders Schutzbedürftigen
zu helfen, vor allem Frauen und Kindern", so die Innenministerin. Bei dem restlichen Teil des Kontingents
wird wieder besondere Rücksicht auch auf verfolgte Christen genommen.
Zum Zeitrahmen erklärt die Innenministerin: "Das liegt in der Hand des UNHCR. Wir hoffen, so rasch wie
möglich. Aber ich möchte an dieser Stelle auch betonen, dass das UNHCR bei der Auswahl der Flüchtlinge
vor enormen Herausforderungen steht und dIe Organisation dabei wirklich großartige Arbeit leistet."
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