LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Benger: Beschluss über Mittel aus Europäischem Fonds für regionale
Entwicklung in Regierungssitzung am 03.06.
Klagenfurt (lpd) - Aus Brüssel fließt viel Geld nach Kärnten, insgesamt waren es über zwei
Milliarden Euro seit 1995. Jetzt werden von der EU unter Kofinanzierung von Bund und Land 66,8 Mio. Euro über
den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für Kärntens regionale Entwicklung
aufgestellt. Der entsprechende Beschluss soll in der Regierungssitzung am 03.06. erfolgen. Das teilten EU-Referent
Landeshauptmann Peter Kaiser, Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Wirtschaftslandesrat Christian Benger
am 30.05. mit.
„Von der EU profitiert jede Kärntnerin und jeder Kärntner wirklich tagtäglich, weil wir die bereitgestellten
Mittel zielgerichtet und nachhaltig einsetzen können“, betonte Kaiser. Gerade vor dem Hintergrund der angespannten
Haushaltslage würden die Fördermittel in der täglichen Arbeit einen Schwerpunkt bilden. „Umso erfreulicher
ist es, dass Kärntner Projektanbieter wieder aus dem EFRE unterstützt werden können“, sagte Kaiser.
„Die Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung haben eine herausragende strategische Bedeutung
für den Wirtschaftsstandort Kärnten“, unterstrich auch Finanzreferentin Schaunig und verwies auf das
EFRE-Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014-2020“ und den entsprechenden
Programmteil für Kärnten. Die inhaltliche Programmierung sei unter Federführung des Kärntner
Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) mit Einbeziehung der zuständigen Abteilungen des Landes, der Industriellenvereinigung,
der Wirtschafts- und der Arbeiterkammer sowie des Arbeitsmarktservice erfolgt.
Da es sich bei 90 Prozent der Kärntner Betriebe um Klein- und Kleinstunternehmen handelt, zeigt sich Wirtschaftslandesrat
Christian Benger besonders zuversichtlich, was die Aufteilung der Fördermittel betrifft. „32 Prozent der Mittel
von 66 Mio. Euro fließen in Maßnahmen für eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer
Klein- und Mittelbetriebe. Dort befinden sich die Arbeitsplätze, das sind hauptsächlich unsere Familienunternehmen.
Sie sind die Säulen der heimischen Wirtschaft“, erklärte er. Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt liege
im Bereich Forschung, technologische Entwicklung und Innovation. 44 Prozent der EFRE-Mittel würden in diesem
Segment eingesetzt. „Damit wird zukunftsträchtiger und arbeitsplatzintensiver Bereich gefördert. Kärntens
Entwicklungschancen in der FTI-Branche steigen damit und wir können der FTI-Strategie gerecht werden“, so
Benger.
Die 66,8 Mio. Euro für den Programmteil Kärnten setzen sich konkret aus 56,8 Mio. Euro an EFRE-Mitteln
und 10,1 Mio. Euro an öffentlichen nationalen Mitteln zusammen. Von den EFRE-Mitteln werden zehn Mio. Euro
durch den Bund und rund 44,5 Mio. Euro durch Kärnten administriert, dazu kommen rund 2,3 Mio. Euro an sogenannter
technischer Hilfe. Der nationale Finanzierungsbedarf von 10,1 Mio. Euro setzt sich aus rund 4,3 Mio. Euro vom Bund,
rund 3,5 Mio. Euro vom KWF und rund 2,3 Mio. Euro an technischer Hilfe zusammen.
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