Bedarf an Investitionen im Infrastrukturbereich - beim geplanter Ausbau der Kraftwerkskapazitäten
spielen auch erneuerbare Energiequellen große Rolle
Johannesburg/Wien (pwk) - Diese Woche führte der stv. Leiter der Aussenwirtschaft Austria, Karl Hartleb,
eine große Delegation österreichischer Firmenvertreter in die Hauptstadt Kenias nach Nairobi. Im Rahmen
der Marktsondierungsreise fand unter anderem ein Business Forum in Nairobi statt, das vom Gouverneur des Landkreises
Nakuru und rund 70 Vertretern aus Wirtschaft und Politik ausgezeichnet besucht war. Weitere Treffen fanden mit
Vertretern des kenianischen Finanzministeriums, dem Energieversorger Kenia Power sowie der Gesundheitsbehörde
in Nairobi statt.
Die österreichischen Teilnehmer konnten im Zuge dieser Veranstaltungen zahlreiche Einzelgespräche mit
lokalen Unternehmen führen. Ziel war es, interessante Projekte zu identifizieren und geeignete Geschäftspartner
für die Umsetzung zu finden sowie Investitionschancen auszuloten. Dabei wurden Projekte in der Höhe von
insgesamt mehr als 10 Mio. Euro besprochen.
"Kenia präsentierte sich als aufstrebender Boom Markt und Nairobi ist das wirtschaftliche Zentrum Ostafrikas.
Mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von rund 5% und einem enormen Bedarf an Investitionen im Infrastrukturbereich
ergeben sich viele Chancen für österreichische Unternehmen", berichtet Johannes Brunner, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter für Süd- und Ostafrika aus Johannesburg (Südafrika). Zuletzt konnten Unternehmen
wie Plasser & Theurer mit der Lieferung von zwei Gleisstopfmaschinen an Rift Valley Railways oder GE Jenbacher
mit der Installation von zwei Gasmotoren für eine Biogasanlage punkten. Auch Andritz Hydro ist seit Jahren
in Kenia beim Ausbau der Wasserkraft sehr erfolgreich. Aktuell verfolgt das Land einen ambitionierten Plan zum
Ausbau der Kraftwerkskapazitäten von aktuell ca. 1.600 MW auf 5.000 MW in den kommenden Jahren. Dabei werden
vor allem auch erneuerbare Energiequellen wie Windenergie und Photovoltaik neben der bereits bestehenden Geothermal
Kraftwerke eine Rolle spielen.
Die Veranstaltung erfolgt im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go international, einer Initiative des
Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich.
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