Rupprechter: Österreichischer Milchmarkt im Aufwind

 

erstellt am
30. 05. 14
11.30 MEZ

Qualitätsstrategie zeigt Erfolg, Senkung der Superabgabe für Überlieferung dringend notwendig
Wien (bmlfuw) - Anlässlich des Weltmilchtages am 01.06.2014 zieht Bundesminister Andrä Rupprechter Bilanz über die heimische Milchwirtschaft. Der Export im Bereich der Milchprodukte hat sich seit 1995 versechsfacht, die Tendenz zeigt weiter nach oben. In den letzten Jahren konnte die österreichische Milchproduktion insbesondere in den Bereichen gentechnikfreie Erzeugung, Bio-Produkte, regionale Produkte und Heumilch punkten. „Der Auslauf der Milchquote Ende März 2015 muss von den österreichischen Milchbäuerinnen und Milchbauern dazu genutzt werden, bestmögliche Zukunftschancen und eine bestmögliche Startposition zu erlagen. Dazu ist es wichtig, überhöhte Abgaben stark zu reduzieren“, erläutert Rupprechter.

In Europa, wie auch in Österreich ist mit einem Anstieg der Milchproduktion zu rechnen. Rupprechter hat die Europäische Kommission bereits aufgefordert, die Superabgabe für Überlieferung, die bis zum Auslaufen der Quote noch anfällt, stark zu reduzieren, um eine rasche Entlastung der österreichischen Milchbäuerinnen und –bauern sicher zu stellen. Eine wichtige Maßnahme, die sofort umgesetzt werden könnte, ist eine Änderung der Fettkorrektur. Eine Entscheidung darüber wird Mitte Juni im Rat fallen.

Die österreichische Qualitätsstrategie beginnt bereits am Bauernhof und zieht sich durchgehend bis ins Produktregal. Das bringt einen doppelten Gewinn: einen nachhaltigen Mehrwert für die Milchwirtschaft und einen Qualitätsvorsprung für die KonsumentInnen. Besonders das Bio-Milch-Segment hat einen enormen Aufschwung erlebt. In den letzten 20 Jahren konnte eine Verdoppelung erreicht werden. Der Marktanteil beträgt bereits 16 %.

Die Wertschöpfung der heimischen Milchwirtschaft wird wesentlich durch den Export von Milchprodukten gesteigert. Etwa ein Drittel der exportierten Milchprodukte geht an Österreichs wichtigsten Handelspartner Deutschland, beim Käse ist es fast die Hälfte. Aber auch Nicht EU-Länder wie China, Russland, Libyen und die Arabischen Emiraten wissen die Qualität der österreichischen Milchprodukte zu schätzen und tragen somit zu einer positiven Handelsbilanz im Milchbereich bei.

Milch- und Milchprodukte spielen für eine gesunde Ernährung eine wichtige Rolle, besonders für Kinder. Dem trägt das Schulmilchprojekt Rechnung. Die tägliche Schulmilch fördert die Konzentration und Lernfähigkeit und trägt zu richtigen Ernährungsgewohnheiten bei.

Das Europäische Schulmilchprogramm, welches durch die EU gefördert wird, ermöglicht Kindern in Kindergärten und Bildungsstätten den regelmäßigen Konsum von frischen, qualitativ hochwertigen Milchprodukten.

 

 

 

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