Schellhorn bei der Eröffnung der 28. Paul Hofhaimer-Tage in Radstadt
Salzburg (lk) - Fast alles, was man über ein Festival in Salzburg Gutes sagen könne, würde
auf die Paul Hofhaimer-Tage in Radstadt zutreffen. Dies stellte Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn am 29.05. bei
der Eröffnung der 28. Paul Hofhaimer-Tage in Radstadt fest. "Das Festival löst seinen Anspruch,
alte Musik mit neuen Tönen zu verbinden, tatsächlich ein. Das zeigt ein Blick auf das Programm. Es bezieht
kreativ die Schülerinnen und Schüler der Musikhauptschule Radstadt mit ein. Texte von Schülerinnen
und Schülern bekommen mit Musik eine zusätzliche künstlerische Ausdrucksform. So genannte Laiensänger/innen
und Laienmusiker/innen schaffen ein großes anspruchsvolles Chorwerk. Neue, unkonventionelle Aufführungsorte
werden gesucht und gefunden. Menschen und Künstler/innen aus der Region kommen mit solchen, die internationale
Bühnen bespielen, zusammen. Das Festival hat sich in 28 Jahren seinen Platz, Ansehen in der Region und ein
Publikum erarbeitet, es ist Tradition im besten Sinne geworden. Namenspatron ist mit dem berühmten Organisten
und Komponisten Paul Hofhaimer eine regionale historische Musikerpersönlichkeit. Die Paul Hofhaimer-Tage befruchten
über die Festivalzeit hinaus das ganze Jahr das kulturelle Geschehen im Enns-Pongau. Und es wird mit Engagement
und Kompetenz von Veranstaltern aus dem Ort getragen", listete Schellhorn auf.
Kulturvermittlung und regionaler Ausgleich
Zwei kulturpolitische Schwerpunkte, nämlich die Kulturvermittlung durch das gemeinsame Projekt mit der Musikhauptschule
und der regionale Ausgleich würden bestens getroffen werden. Schellhorn: "Mit der Einbindung von Schulen
erreichen wir künftige Kulturkonsumenten und einen guten Querschnitt von Kindern aus vielen Schichten. Und
der regionale Ausgleich muss uns in Salzburg immer beschäftigen. Es ist einfach so, dass die kulturelle Tafel
in der Stadt Salzburg üppiger gedeckt ist als in den Gauen und vor allem Innergebirg. Daher sind Projekte
wie die Paul Hofhaimer-Tage in Radstadt mit Ausstrahlung auf den ganzen Enns-Pongau besonders wertvoll. Sie gelingen
aber nur mit Verankerung und Initiative im Ort. Auch deshalb bedanke ich mich ganz herzlich beim Kulturkreis 'Das
Zentrum' und besonders allen Personen, die zum Gelingen dieses Musikfestivals beigetragen haben und beitragen."
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