Österreich in der Spitzengruppe
Brüssel (ec) - Die Badegewässerqualität europäischer Strände, Flüsse und Seen
war 2013 insgesamt sehr hoch; über 94 % der Gewässer erfüllten die Mindestanforderungen, wobei Küstengewässer
etwas besser als Binnengewässern abschnitten. Alle Badegewässer Zyperns und Luxemburgs wurden als „ausgezeichnet“
eingestuft, gefolgt von Malta (99 %), Kroatien (95 %) und Griechenland (93 %). Mit 88 % ausgezeichneter Qualität
und 99 % ausreichender Qualität steht Österreich an 7. Stelle. Am Ende der Skala stehen Estland (6 %),
die Niederlande (5 %), Belgien (4 %), Frankreich (3 %), Spanien (3 %) und Irland (3 %). Der jährliche Badegewässerbericht
der Europäischen Umweltagentur (EUA) gibt einen Überblick über die Qualität von rund 22 000
Badegewässern in der gesamten EU, der Schweiz und neuerdings auch in Albanien. Eine interaktive Karte informiert
über die Qualitätseinstufung der einzelnen Badegewässer für 2013.
Alle Badegewässer Zyperns und Luxemburgs wurden als „ausgezeichnet“ eingestuft, gefolgt von Malta (99 %),
Kroatien (95 %) und Griechenland (93 %). Am anderen Ende der Skala wurden Estland (6 %), die Niederlande (5 %),
Belgien (4 %), Frankreich (3 %), Spanien (3 %) und Irland (3 %) als die EU-Mitgliedstaaten mit dem höchsten
Anteil an Badegewässern mit „schlechter“ Wasserqualität klassifiziert.
Der jährliche Badegewässerbericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) gibt eine Übersicht
über die Qualität von rund 22 000 Badegewässern in der gesamten EU, der Schweiz und neuerdings auch
in Albanien. Neben dem Bericht veröffentlichte die EUA auch eine interaktive Karte, aus der die Qualitätseinstufung
der einzelnen Badegewässer im Jahr 2013 hervorgeht.
Umweltkommissar Janez Potoc(nik erklärte hierzu: „Es ist erfreulich, dass die Qualität europäischer
Badegewässer weiterhin gut ist. Wir können es uns jedoch nicht leisten, bei einer wertvollen Ressource
wie Wasser nachlässig zu sein. Wir müssen weiterhin dafür sorgen, dass unsere Badegewässer
und unser Trinkwasser, aber auch unsere aquatischen Ökosysteme umfassend geschützt sind.“
Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der EUA, kommentierte: „Die Qualität europäischer Badegewässer
hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten durchaus verbessert – Direkteinleitungen großer Abwassermengen
in die Wasserkörper sind ein Thema der Vergangenheit. Die heutigen Probleme entstehen durch kurzfristige Schadstoffbelastungen
infolge heftiger Regenfälle und Überflutungen. Regen- und Hochwasser können Kanalisationen saturieren
und Fäkalbakterien von landwirtschaftlichen Nutzflächen in Flüsse und Meere schwemmen.“
Lokalbehörden sammeln Proben im Frühjahr und während der Badesaison an lokalen Stränden und
lassen diese untersuchen. Die Badegewässerqualität kann als „ausgezeichnet“, „gut“, „ausreichend“ oder
„schlecht“ eingestuft werden. Diese Bewertung richtet sich nach den vorhandenen Mengen zweier Arten von Bakterien,
die auf eine Verunreinigung durch Abwässer oder tierische Exkremente schließen lassen und die, wenn
geschluckt, Krankheiten (Erbrechen und Durchfälle) verursachen können.
Bei der Qualitätsbewertung von Badegewässern werden Mülleinträge, Umweltverschmutzung und andere
Schadwirkungen auf die Natur nicht berücksichtigt. Während die meisten Badegewässer sauber genug
sind, um der menschlichen Gesundheit nicht zu schaden, befinden sich viele Ökosysteme in Europas Wasserkörpern
in einem bedenklichen Zustand, der besonders in den europäischen Meeren offensichtlich ist – eine jüngste
Bewertung ergab, dass die marinen Ökosysteme in Europa durch den Klimawandel, durch Umweltverschmutzung, durch
Überfischung und durch Versauerung bedroht sind. Viele dieser Belastungen werden voraussichtlich noch zunehmen.
Badegewässer: Wichtigste Ergebnisse
- 95 % der Badegewässer erfüllten die Mindestanforderungen, 83 % die
strengeren Auflagen für die Note „ausgezeichnet“. Nur 2 % der Gewässer wurden als „schlecht“ bewertet.
- Anteilmäßig waren im Jahr 2013 die Mindestanforderungen bei ungefähr
ebenso vielen Gewässern übertroffen wie im Jahr 2012. Der Anteil der als „ausgezeichnet“ bewerteten Gewässer
hingegen ist von 79 % im Jahr 2012 auf 83 % im Jahr 2013 gestiegen.
- Küstenstrände wiesen eine geringfügig bessere Wasserqualität
auf – 85 % der Küstenbadegewässer erhielten die Note „ausgezeichnet“. Slowenische und zyprische Küstenstrände
wurden allesamt mit „ausgezeichnet“ bewertet.
- Bei Binnengewässern lag die Badegewässerqualität leicht unter
dem Durchschnitt. Luxemburg erhielt als einziges Land für alle seine Binnenbadegewässer die Note „ausgezeichnet“,
gefolgt von Dänemark mit 94 %. Deutschland erzielte für 92 % seiner rund 2000 Binnenbadegewässer
ausgezeichnete Werte.
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