…mit +54.728 Personen im Jahr 2013 deutlich höher als zuvor
Wien (statistik austria) - Die Wanderungsstatistik von Statistik Austria zeigt für das Jahr 2013 insgesamt
151.280 Zuzüge aus dem Ausland und 96.552 Wegzüge in das Ausland. Somit betrug der Wanderungssaldo Österreichs
mit dem Ausland insgesamt +54.728 Personen. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Wanderungsgewinn um
rund 25% (2012: +43.797 Personen). Der Saldo bei Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft war
mit -5.992 dem langjährigen Trend entsprechend auch im Jahr 2013 negativ. Der Wanderungssaldo der nicht-österreichischen
Staatsangehörigen belief sich hingegen auf +60.720 Personen und war somit deutlich höher als 2012 (+51.211
Personen).
Starke Wanderungsgewinne bei EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern
Rund zwei Drittel des Wanderungsgewinns bei nicht-österreichischen Staatsangehörigen entfielen auf
Bürgerinnen und Bürger der EU (absolut +40.214 Personen). Die zahlenmäßig größte
Gruppe waren dabei, ebenso wie im Vorjahr, ungarische Staatsangehörige (+8.456 Personen). Den zweitgrößten
Wanderungssaldo aller EU-Staaten gab es bei Deutschen (+6.759 Personen), gefolgt von rumänischen Staatsangehörigen
(+5.700 Personen). Die erst seit 2013 zu den Staatsangehörigen der EU zählenden Kroatinnen und Kroaten
belegten mit einem Wanderungssaldo von +2.826 Personen den sechsten Platz hinter den Bürgerinnen und Bürgern
Polens (+3.824 Personen) und der Slowakei (+2.861 Personen).
Der Wanderungssaldo mit Nicht-EU-Staaten lag 2013 bei +20.506 Personen, wovon rund die Hälfte auf europäische
Nicht-EU-Staaten entfiel. Die größte Gruppe darunter waren die Staatsangehörigen aus Bosnien und
Herzegowina (+2.416 Personen), gefolgt von jenen aus Serbien (+2.060 Personen) sowie Bürgerinnen und Bürgern
aus der Russischen Föderation (+1.499 Personen). Aus dem außereuropäischen Raum ergaben sich die
größten Wanderungssalden bei Staatsangehörigen aus Afghanistan (+1.694 Personen) und Syrien (+1.615
Personen).
12,5% der Bevölkerung haben keine österreichische Staatsbürgerschaft
Am 1. Jänner 2014 lebten insgesamt 1.066.114 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit
in Österreich. Das entspricht einem Anteil von rund 12,5% an der Gesamtbevölkerung Österreichs und
einem Anstieg von 61.846 Personen seit dem Jahresbeginn 2013.
Unter den nicht-österreichischen Staatsangehörigen stammten 518.670 Personen (rund 49%) aus Ländern
der Europäischen Union. 230.730 Personen hatten eine Staatsangehörigkeit eines der 14 "alten"
EU-Staaten (Beitritt vor 2004). Darunter waren 164.820 Deutsche, die mit einem Anteil von gut 15% insgesamt die
größte Ausländergruppe in Österreich bildeten. Weitere 287.940 Personen gehörten einem
der 13 seit 2004 zur EU beigetretenen Länder an, wovon kroatische Staatsangehörige mit 61.959 Personen
(knapp 6% aller ausländischen Staatsangehörigen) die größte Gruppe ausmachten.
547.444 Personen waren Nicht-EU-Staatsangehörige, darunter als größte Gruppen türkische (114.740
Personen), serbische (112.477 Personen) und bosnische Staatsangehörige (90.963 Personen). Unter den Personen
mit außereuropäischer Staatsangehörigkeit bildeten Asiatinnen und Asiaten (84.167 Personen) die
größte Gruppe.
Internationale Zuwanderung und ausländische Bevölkerung in Wien konzentriert
Mehr als 40% der Netto-Zuwanderung aus dem Ausland des Jahres 2013 (+22.342 Personen) entfiel auf die Bundeshauptstadt
Wien, in der sich am 1. Jänner 2014 auch rund 40% (428.213 Personen) der ausländischen Bevölkerung
Österreichs konzentrierten. Dementsprechend war der Ausländeranteil in Wien mit 24,2% beinahe doppelt
so hoch wie im österreichischen Durchschnitt (12,5%).
|