Miteinander zwischen Tirol und Südtirol in Sachen Chancengleichheit
Bozen/Innsbruck (lk) - Einen gemeinsamen Frauenlandtag über die Grenzen hinweg zwischen Tirol und Südtirol,
bei dem alle Politikerinnen der beiden Länder mit dabei sind, wollen Frauenlandesrätin Christine Baur
und ihre Südtiroler Amtskollegin, Chancengleichheitslandesrätin Martha Stocker, für das kommende
Jahr auf die Beine stellen. Dies haben die beiden Politikerinnen bei einem Treffen in Bozen bekannt gegeben.
„Frauen in der Politik machen einen wesentlichen Teil der Demokratie aus", unterstrich Baur. „Es ist wichtig,
wie wir in der Gesellschaft miteinander verhandeln, dass sozialer Frieden herrscht“. Es gehe nicht nur darum, eine
Ausgewogenheit zwischen Männern und Frauen zu schaffen, sondern auch eine Ausgewogenheit zwischen den Themen,
denn Frauen seien anderen Themen näher als Männer, erläuterte Baur. Die Tiroler Landesrätin
betonte zudem, dass gerade in der Frauenpolitik Zusammenarbeit über die Parteien hinaus gelinge.
In diesem Zusammenhang stellten die Landesrätinnen bei einem Vergleich fest, das in beiden Ländern der
Anteil von Frauen in höheren politischen Ämtern gestiegen sei, es im Bereich Gemeindepolitik noch Aufholbedarf
gebe. Durch den gemeinsamen Landtag sollten mehr Frauen für Politik begeistert werden, waren sich die Politikerinnen
einig.
Frauenanliegen weiterbringen
„Wir wollen das intensive Miteinander zwischen Südtirol und Tirol in Sachen Chancengleichheit verstärken
und deshalb einen gemeinsamen Frauenlandtag organisieren", erklärte Stocker. Mit dabei sein sollten alle
Frauen im Landtag, alle Bürgermeisterinnen und alle Frauen in den Gemeinderäten, um zusammen Frauenanliegen
weiterzubringen und alle Frauen in der Politik sowie in den Verwaltungsräten zu stärken, so Stocker.
Stattfinden soll der erste grenzüberschreitende Landtag voraussichtlich rund um den kommenden Welttag der
Frau, also den 8. März 2015.
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