Innsbruck (ikm) - Am 27.05. fand die gemeinderätliche Enquete „Gender-Mainstreaming
und Gender-Budgeting auf kommunaler Ebene“ im Plenarsaal statt. Zu dieser lud Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer herzlich ein. Es ging vor allem darum, den Gemeinderat und die städtischen Bediensteten
umfassend über die rechtlichen Grundlagen zu informieren und Unsicherheiten zu beseitigen.
Gender-Budgeting bedeutet, dass die öffentlichen Budgets von Bund, Ländern und Gemeinden auf ihre Auswirkungen
auf Frauen und Männer untersucht und bei Bedarf entsprechend den Gleichstellungszielen verändert werden.
„Diese Informationsveranstaltung ist ein wichtiges Zeichen für die Gleichstellung – jedoch nicht ausschließlich
eine Frauen-Fördermaßnahme“, so Innsbrucks Stadtoberhaupt: „Deshalb wünsche ich allen Teilnehmerinnen
und Teilnehmern einen informativen, lehrreichen und spannenden Tag zum Thema ‚Gender-Mainstreaming und Gender-Budgeting‘“.
Die Stadt Innsbruck arbeitet in Pilotprojekten bereits mit dem Genderbudgeting. Im Bereich der Förderungen
und Subventionen – etwa des Sozialbereiches – und der Kinderbetreuung erfolgen die ersten Auswertungen bereits
gendergemäß. Auch im Wohn- und Pflegeheimbereich ist man gerade dabei, die Finanzflüsse nach dem
Gendergesichtspunkt zu prüfen. „Mit Hilfe der Enquete will die Stadt Innsbruck aus den Erfahrungen der anderen
Städte lernen und aus der Pilotphase des Gender-Budgetings heraustreten sowie sensibilisieren und das Bewusstsein
stärken“, erklärt Finanzdirektor Dr. Thomas Pühringer.
Bei der Veranstaltung wurden fünf Impulsreferate bzw. Vorträge angeboten, die den TeilnehmerInnen einen
ersten Einblick gewährten: „Gender Mainstreaming“, „Gender Budgeting“, „Gender Budgeting im Amt der Tiroler
Landesregierung“, „Gender Budgeting in der Stadt Wien“ und „Berichte aus der Praxis zu ‚Gender Budgeting‘ in der
Stadt Graz“. Darauffolgend wurden drei Arbeitskreise gebildet, mit einer unterschiedlichen Anzahl von Personen,
die Vorschläge erarbeiteten und diese Ergebnisse am Schluss dem Publikum präsentierten.
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