Hohe Wasserqualität für die Badesaison 2014 zu erwarten
Eisenstadt (blms) - Baden und Erholen in der Natur – zu dieser beliebten Freizeitaktivität laden auch
heuer wieder 14 Badegewässer mit 20 Badestellen im Burgenland ein. Insbesondere der Neusiedlersee zählt
zu den populärsten Badegewässern Österreichs und lockt jedes Jahr zahlreiche Gäste aus dem
In- und Ausland an.
Laufende Überwachung der Wasserqualität
Während der Badesaison werden alle Badestellen in kurzen Abständen mikrobiologisch-hygienisch untersucht,
um auch kleinste Veränderungen zu erfassen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf jene Badestellen gelegt,
die in der Vergangenheit, wenn auch nur kurzfristig, höhere Messwerte aufwiesen.
Im heute erschienen EU-Badegewässerbericht wird die Wasserqualität der beiden Badestellen Podersdorf/Neusiedlersee
und Zicksee für die vergangene Saison 2013 als „mangelhaft“ eingestuft. Die Badestelle Neusiedl/Neusiedlersee
wird als ausreichend bewertet. Alle anderen Badestellen am Neusiedlersee und im Burgenland werden die Einstufung
gut bis ausgezeichnet erhalten.
Die Grenzwertüberschreitungen in der Vergangenheit haben - so man es heute beurteilen kann (weitere Untersuchungen
folgen) - unterschiedliche Ursachen. Dazu gehören etwa die veraltete UV-Desinfektionsanlage der Kläranlage
in Podersdorf, die jedoch bereits erneuert wurde, zahlreiche Wasservögel im Badebereich oder auch heftige
Starkregen-Ereignisse.
Defizite durch Maßnahmen behoben
Die Burgenländische Landesregierung und die betroffenen Gemeinden haben diese Problematik bereits vor zwei
Jahren erkannt und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Badewasserqualität sowohl in Podersdorf
als auch am Zicksee gestartet. Bis zum Beginn der Badesaison 2014 wird demnach ein umfassendes Sanierungsprogramm
umgesetzt. Die wichtigsten Maßnahmen im Detail:
- Durchführung eines Forschungsprogramms zur Identifizierung der Verschmutzungsquellen
vom Interuniversitären Zentrum Wasser und Gesundheit.
- Verdoppelung der Anzahl der mikrobiologischen Untersuchungen, um kurzfristige
eventuelle Verschmutzungen besser zeitlich eingrenzen zu können.
- Erneuerung der UV-Desinfektionsanlage Podersdorf, Anpassung an den neuesten Stand
der Technik und Kapazitätserhöhung der Anlage. Dadurch sinkt die hygienische Restbelastung im Abwasser
faktisch auf Null.
- Vollständige Einzäunung der Badebereiche, um Vögel abzuhalten.
- Wassermanagement am Zicksee entsprechend den Vorgaben der TU Wien. Dabei werden
jährlich etwa 300.000 m3 frisches Grundwasser in den Zicksee gepumpt.
Landesrat Andreas Liegenfeld: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass die bereits eingeleiteten Maßnahmen zu
einer dauerhaften Verbesserung der Wasserqualität führen. Auch wenn nicht alles sofort perfekt sein wird:
für die Badegäste besteht aus heutiger Sicht keine Beeinträchtigung.“
Bevölkerung wird regelmäßig informiert
Zur Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen wurden bereits im April und Mai dieses Jahres sowohl
in Podersdorf als auch am Zicksee mehrere Proben entnommen, deren Ergebnisse eine hohe Badewasserqualität
bescheinigen.
Die Bevölkerung wird während der gesamten Badesaison regelmäßig über die aktuellen Messwerte
Vorort bei den einzelnen Badestellen und auf der Homepage des Landes Burgenland unter http://www.burgenland.at informiert.
Landesrat Dr. Peter Rezar: „Unsere Badegäste werden von Seiten der Behörden immer zuverlässig über
die Qualität unserer Badegewässer informiert werden! Sicherheit und Transparenz nehmen wir natürlich
sehr ernst.“
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