Ruck: "Mutig in die Zukunft. Entschlossen
an die Arbeit. Gemeinsam im Interesse der Wiener Wirtschaft."
Wien (wirtschaftsbund-wien) - In seiner Antrittsrede skizzierte der neu bestellte Präsident der Wirtschaftskammer
Wien, Walter Ruck, am 05.06. wie er seine Amtszeit anlegen wird. "Wir machen als Kammer vieles richtig, aber
wir haben Baustellen, die wir nicht länger verwalten dürfen, sondern wo wir Gestaltungswillen brauchen!",
appellierte Ruck an alle Fraktionen für ein gemeinsames Eintreten für die Interessen der Wiener Wirtschaft.
Als Schwerpunkte nannte er das offensive Eintreten für eine Entlastung bei Steuern (kalte Progression) und
den Sozialversicherungen, die Senkung der Gebühren- und Abgabenlast, den Kampf gegen überbordende Bürokratie,
Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und den Einsatz für die Wiener Einkaufsstraßen.
"Wir müssen die Kammer noch mehr auf die Bedürfnisse der Unternehmer ausrichten. Das heißt
für mich, dass wir in unserer Beratung mobiler werden müssen, das schließt Bezirksstellen mit ein.
Darüber hinaus brauchen wir dringend einen Innovationsschub, damit wir als Kammer nicht den Anschluss verlieren,
denn die Wirtschaftswelt hat sich schneller weiterentwickelt, als wir es getan haben. Ich will eine Kammer, die
zum Ermöglicher wird. Es wartet hier viel Arbeit auf uns, die wir gemeinsam noch schneller und besser erledigen
können!", warb Ruck für Zustimmung zu seinem Programm.
In seiner sehr offenen und durchaus selbstkritischen Ansprache zeichnete der Bauunternehmer mit über 30 Jahren
Berufserfahrung das Bild einer Stadt, die "für das Ermöglichen und nicht für das Verhindern
unternehmerischer Freiheit" stehe und "das pulsierende Herz der Start-up- und Venture Capital-Szene Europas"
werden solle. Innovative, junge und hochtechnologische Unternehmensgründungen gehören gefördert.
Ihr Zugang zu Kapital müsse vereinfacht werden. Andernfalls drohe man den Anschluss zu verlieren, wenn nicht
endlich die notwendigen Reformschritte gesetzt werden und das Schaffen von Arbeitsplätzen erleichtert wird:
"Die lebenswerteste Stadt der Welt ist unser Wien schon, jetzt gilt es Wien auch wieder zu einem attraktiveren
Wirtschaftsstandort zu machen."
Am Ende seiner Rede sprach der Wirtschaftsbund Wien Obmann erneut eine Einladung an alle Fraktionen zur Zusammenarbeit
aus: "Die Leitlinie meiner Präsidentschaft lautet: Mutig in die Zukunft. Entschlossen an die Arbeit.
Gemeinsam im Interesse der Wiener Wirtschaft! Ich bin für alle Ideen und Vorschläge offen und bitte Sie
alle die ausgestreckte Hand auch anzunehmen und mit mir gemeinsam den Weg der Erneuerung zu gehen!"
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