"Unsichtbare Kunst"

 

erstellt am
05. 06. 14
11.30 MEZ

Ausstellung von Carmen Fetz von 05.-22.06. in der Andechsgalerie
Innsbruck (ikm) - Im Juni zeigt die städtische Andechsgalerie unter dem Titel „UN_SICHTBAR“ Werke von Carmen Fetz. Am 04. Juni eröffnete Mag.a Natalie Pedevilla (Referentin Kultur-Konzept und Veranstaltungen) feierlich die Vernissage und stimmte die interessierten BesucherInnen auf die Ausstellung ein. Viele KunstliebhaberInnen ließen es sich nicht nehmen und besuchten die Eröffnungsfeier. Darunter waren unter anderem Abteilungsleiterin Mag.a Birgit Neu, Kulturamtsvorständin Maria-Luise Mayr und die ehemalige Gemeinderätin Mag.ª Gerti Mayr, die sich die Eröffnung nicht entgehen ließen.

"UN_SICHTBAR"
Die Ausstellung kann als Kommentar zur Gegenwartskunst verstanden werden. Flüchtigkeit und Schnelllebigkeit bestimmen nicht nur den Alltag, sondern auch das aktuelle Kunstfeld.

Gegenwartskunst ist somit nicht leicht fassbar. Multiple Modernen erschweren eine Konkretisierung der vielschichtigen Lesearten der Gegenwartskunst. Juliane Rebentisch schreibt in ihren Theorien zur Gegenwartskunst, dass die Autonomie der Kunst gerade darin besteht, „dass sie sich den verstehenden Aneignungen, zu denen sie gleichwohl provoziert, immer auch wieder entzieht“.

Carmen Fetz zeigt in ihrer Ausstellung Werke, die eine bestimmte Form von Beziehung zu ihnen möglich machen. Das Verhältnis zwischen Betrachterin und Betrachter und Kunstwerk wird somit auf spielerische Weise untersucht. Es besteht bei einigen ausgestellten Objekten die Möglichkeit, in Interaktion zu treten, wenn man nicht von vornherein etwa durch das Medium Film eingebunden wird. Oft verhalten sich die Bilder nicht wie erwartet, sondern entziehen sich ständig der Betrachtung.

Die hier ausgestellten Werke von Carmen Fetz könnte man als technische „Trickobjekte“ beschreiben, die durch verschiedene Mechanismen und Programmierung mit den BesucherInnen in Interaktion treten. Die Objekte reagieren auf den/die AusstellungsbesucherIn, man könnte fast meinen, sie flüchten und laden gleichzeitig zum Nähertreten ein. Dies führt dazu, dass eine Beobachtung aus der Distanz mitunter besser gelingt.

Carmen Fetz wurde 1986 in Schwaz geboren, studierte zwischen 2006 und 2014 an der Universität für angewandte Kunst Wien „Kunst und kommunikative Praxis“ sowie „Design, Architektur, Environment“. Neben zahlreichen Kunstvermittlungsprojekten im nationalen und internationalen Raum hat sich ihr künstlerischer Schaffensschwerpunkt neben experimentellen Kurzfilmen und Medienkunst auf Interventionen im öffentlichen Raum verlegt. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Wien.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
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