Mikl-Leitner: Österreich hilft bei Bewältigung der Überschwemmungskatastrophe
in Bosnien und Herzegowina – Mehr als 950.000 Menschen betroffen -
Wien (bmi) - Die Republik Bosnien und Herzegowina ist neben Serbien nach starken Regenfällen derzeit
mit schweren Überschwemmungen konfrontiert, die in weiten Bereichen des Landes zu Stromausfällen sowie
Sperren von Straßen führen. Weite Landstriche wurden verwüstet, Ackerland zerstört und die
gesamte Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen.
Gegenwärtig sind mehr als 950.000 Personen unmittelbar von den Auswirkungen der Überschwemmungen und
Murenabgänge betroffen und zum Verlassen ihrer Häuser und Wohnungen gezwungen, weiters besteht durch
die Ausschwemmung von Landminen in einigen Gebieten nach wie vor erhöhtes Gefährdungspotenzial für
die Bevölkerung und eingesetzte Interventionskräfte.
Die Regierung Bosniens und Herzegowinas hat sich am 15. Mai 2014 mit einem Hilfsersuchen an die Europäische
Kommission gewandt und darin um Unterstützung bei der Bewältigung der Katastrophe mit Booten, Hochleistungspumpen
Rettungskräften und Hubschraubern ersucht. Das Innenministerium als verantwortliches Ressort für die
internationale Katastrophenhilfe hat über den Unions-Katastrophenhilfemechanismus mit Unterstützung des
Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich, der Berufsfeuerwehr Wien und der Österreichischen Wasserrettung
bereits am 17. Mai 2014 vier Boote und 33 Rettungskräfte und am 24. Mai 2014 drei Hochleistungspumpen mit
Personal in den Bereich um Orasje in Bosnien und Herzegowina entsandt.
Am 31. Mai 2014 wurden mit Unterstützung der Landesfeuerwehrverbände Wien und Oberösterreich sowie
des Österreichischen Roten Kreuzes drei Stromgeneratoren, 200 Wasserkanister, zehn Heizkanonen, 15 Raumtrocknungsgeräte,
vier Schmutzwasserpumpen, acht elektrische Tauchpumpen, 7.000 Staubschutzmasken und 1.000 Wolldecken nach Sarajevo
transportiert und den dortigen Zivilschutzbehörden übergeben.
"In derartigen Katastrophenfällen hat Österreich immer wieder seine Hilfsbereitschaft unter Beweis
gestellt. Und auch bei der Hochwasserkatastrophe in Bosnien und Herzegowina haben wir rasch und unbürokratisch
geholfen", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Der gesamte Einsatz wird vom Innenministerium im Rahmen
seiner Zuständigkeit für die internationale Katastrophenhilfe und das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement
finanziert und organisiert.
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