Ab 6. Juni im Zeichen der vier Elemente
St. Pölten (nlk) - Zum insgesamt 36. Mal werden zu Pfingsten die barocken Räume des Stiftes Melk
mit Musik erfüllt. Bei den diesjährigen Internationalen Barocktagen Stift Melk von 6. bis 9. Juni zeichnet
erstmals Michael Schade als neuer künstlerischer Leiter für die Programmierung verantwortlich. Als musikalische
und dramaturgische Leitlinie hat Schade die vier Elemente ausgegeben.
So steht der Eröffnungsabend der Barocktage am Freitag, 6. Juni, ab 19.30 Uhr mit der Darbietung der Wassermusik
von Georg Philipp Telemann bzw. Georg Friedrich Händel ganz im Zeichen des Elements Wasser. Das Publikum ist
dabei eingeladen, die Musiker auf ihrem Weg von der Stiftskirche in den spätabendlichen Park zu begleiten,
um Händels Werk unter freiem Himmel am Wasser zu erleben. Als Ergänzung bringt der Komponist Thomas Daniel
Schlee in der Stiftskirche ein Auftragswerk zur Uraufführung.
Als Gegenstück dazu widmet sich das finale Konzert am Montag, 9. Juni, dem Element Feuer: Unter der Leitung
von Christoph Hammer wird Händels Feuerwerksmusik ab 19.30 Uhr vor dem Gartenpavillon des Stiftes von mehr
als 55 jungen Musikern in der Uraufführungsbesetzung gespielt.
Ein besonderes Highlight ist auch der erste Auftritt des Residenzorchesters der Barocktage: Nach der Absage von
Nikolaus Harnoncourt aus gesundheitlichen Gründen hat Matthew Halls das Dirigat von Joseph Haydns Oratorium
"Die Jahreszeiten" mit dem Concentus Musicus Wien, dem Arnold Schönberg Chor sowie den Solisten
Marlis Petersen, Michael Schade und Florian Boesch am Samstag, 7. Juni, ab 20 Uhr in der Stiftskirche übernommen.
Zu den weiteren Interpreten und Ensembles zählen u. a. das amerikanische Ensemble Piffaro ("Die Stadtpfeiffer
von Arnstadt" am Samstag, 7. Juni, ab 11 Uhr im Kolomanisaal), die Mezzosopranistin Marie Claude Chappuis
("Sous l'empire de l'amour" am Montag, 9. Juni, ab 15.30 Uhr im Schloss Pielach), das L'Orfeo Barockorchester
("Les Élémens" am Montag, 9. Juni, ab 11 Uhr im Kolomanisaal) oder das Ensemble Claudiana
("Adieu to the Pleasures" am Sonntag, 8. Juni, ab 19.30 Uhr im Kolomanisaal).
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