Kärnten-Köln: Gemeinsame Potentiale künftig nutzen

 

erstellt am
16. 06. 14
16.00 MEZ

LH Kaiser: Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen geplant – Vertreter aus Köln und Kärnten wollen mehr kooperieren
Köln/Klagenfurt (lpd) - Vertreter aus Politik und Wirtschaft aus Kärnten und aus Köln trafen am 13.06. in Velden - mit Landeshauptmann Peter Kaiser und Kölns Bürgermeister Hans Werner Bartsch an der Spitze – zu einem Gespräch zusammen. Dabei bekannten sich alle dazu, die Beziehungen und Kontakte auszubauen und mögliche Kooperationen voranzubringen. Die schon seit einigen Jahren mehrfach bestehenden gesellschaftlichen Kontakte sollten auch wirtschaftlich zu beiderseitigem Nutzen intensiviert und kärntenweit ausgebaut werden. Dazu sei die Unternehmerschaft stärker zu vernetzen. Initiiert wurde das Zusammentreffen bzw. der Köln-Kärntner-Wirtschaftsdialog im Hotel Park´s von Veranstaltungsmanager und Agenturinhaber Jürgen Schwarz.

Der Landeshauptmann sprach zuvor auch mit Peter Stöger, dem Aufstiegstrainer des 1. FC Köln, der als Kärnten-Fan, ebenfalls nach Velden gekommen ist.

Der Landeshauptmann dankte für die Fortführung und Ausbau der Kärntner-Kölner-Beziehungen, die er sehr befürworte. Er wies auf Problemfelder hin und sagte, dass man auf der Triple I von Internationalität, Investition und Innovation setze. Stärken wie Forschung, Entwickung und Innovation würden weiter forciert. Er wies auf die Kooperationen mit den Nachbarländern durch Euregio und Alpen-Adria-Allianz hin, wodurch Kärnten auch für Köln eine wichtige Drehscheibe und ein Türöffner zu Südosteuropa sein könnte. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, die Flugverbindung Klagenfurt – Köln zu sichern und auszubauen.

Für Kooperationsmöglichkeiten in bestimmten Bereichen, vom Tourismus über Sport bis zu Kultur und vor allem auch im Energiebereich gebe es gute Voraussetzungen, sagte Kaiser. Er hob auch die die Chancen hervor, die durch die Bildungsinstitutionen und Austauschprogramme für junge Menschen vorhanden seien. Vorgeschlagen wurde auch, einen fixen Ansprechpartner bzw. Koordinator etwa im Rahmen der Landesholding zu installieren.

Kölns Bürgermeister Hans-Werner Bartsch, Christian Kerner (Vorsitzender des Wirtschaftsklubs Köln), Karl Heinz Merfeld (Wirtschaftsförderung Köln) sowie der frühere Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma stellten die ungemein vielfältige Millionenstadt Köln und die Potentiale wirtschaftlicher Zusammenarbeit vor. Geplant ist eine Art „privilegierte Partnerschaft“, die auch offiziell unterschrieben werden soll, die u.a. auch wechselseitige Hilfestellung und Beratung für Betriebe aus Kärnten bzw. Köln oder gemeinsame Bewerbung von Tourismusaktivitäten und Packages, Sport- und Kulturaustausch vorsieht.

Landesholding-Aufsichtsrat Gilbert Isep, Klagenfurts Vizebürgermeister Albert Gunzer, Gemeinderat Andreas Skorianz, Bgm. Wolfgang Klinar (Seeboden), Bgm. Siegfried Ronacher (Hermagor), Veldens Vizebürgermeister Helmut Steiner, Touristiker Markus Brandstätter (Hermagor-Naßfeld) konkretisierten Aspekte und Vorschläge zur Kooperation Kärnten-Köln. Isep sagte, dass das Konzept des One-Stop-Shops angeboten werden könne. Auch sei die Brücke zwischen Wirtschaft und Bildung sowie der Ganzjahrestourismus zu forcieren und die von Kärnten stark forcierten Bereiche Energieeffizienz und grüne Energien wären Anknüpfungspunkte. Gunzer und Skorianz hoben den Stellenwert Klagenfurts für den Alpen Adria-Raum sowie die Flugverbindung Klagenfurt-Köln hervor.

Initiator Jürgen Schwarz freut sich über die Resonanz der Kontakte zwischen Kärnten und Köln, die nun vor allem in wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht verstärkt werden. Eine große Delegation aus Köln weilt derzeit in Velden und genießt dort den traumhaften Wörthersee sowie die Kärntner Gastlichkeit. „Zusammen sind wir stark“, betonte Schwarz, der sich längst als großen Kärnten-Fan sieht. Festgehalten wurde auch, dass nicht zuletzt Karneval und Frohsinn etwas verbindend Wichtiges zwischen Köln und Kärnten sei.

 

 

 

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