Leobener Kulturpreis 2013 für Günther Windisch

 

erstellt am
12. 06. 14
11.30 MEZ

Einstimmiger Jurybeschluss für die Ehrung des Poetry-Slamers "Tschif" Windisch.
Leoben (stadt) - Der mit € 3.600.- dotierte Kulturpreis der Stadt Leoben für das Jahr 2013 geht an den Poetry-Slamer Günter "Tschif" Windisch. Dieser Beschluss wurde am 11.06. von einer fünfköpfigen Jury einstimmig gefasst. Somit ist "Tschif" Windisch der 22. Kulturpreisträger der Stadt Leoben.

"Tschif Windisch hat langjährige qualifizierte Arbeit geleistet, die jetzt endlich gebührend belohnt wird", meint Jurymitglied Mag. Wini Hofer, der als Professor am Neuen Gymnasium in Leoben tätig ist.
Ein weiteres Jurymitglied, nämlich die Poetry-Slamerin Yasmin Hafedh aus Wien verwies darauf, dass "Leoben durch die Slam-Aktivitäten von Tschif Winschisch im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt geworden ist".

Für Leobens Bürgermeister Kurt Wallner ist "Tschif Windisch aus der Leobener Kulturszene nicht mehr wegzudenken und hat die Stadt zu einem Zentrum des Poetry-Slam gemacht und so die Kreativität unzähliger junger Menschen gefördert".

Dies bekräftigt auch Leobens Kulturreferent Franz Valland: "Tschif Windisch hat den Poetry-Slam in Leoben nicht nur salonfähig gemacht, sondern ihn im Kulturleben tief verwurzelt".

Günther "Tschif" Windisch, bürgerlich Günther Franz Windisch (* 8. Oktober 1943 in Leoben) ist ein österreichischer Maschinenbauingenieur und Schriftsteller. Windisch absolvierte Volks- und Hauptschule in seiner Heimatstadt Leoben und besuchte anschließend eine Höhere Technische Lehranstalt. Er war unter anderem als Projekt- und Montageleiter der Tafelglasanlage Medias, Geschäftsführer bei Faserplastik GmbH, Projekt- und Montageleiter bei Pultrusion Obninsk, Prokurist der Interprofil GmbH, Betriebsleiter der Glastrusion GmbH sowie Fachbeiratsvorsitzender des Österr. Arbeitskreis verst. Kunststoffe tätig. Als Verfahrenstechniker für Pultrusionstechnologie war Windisch Pionier auf diesem Gebiet in Österreich und hielt außerdem Vorträge in Brüssel, Freudenstadt, Düsseldorf, Cleveland und Cincinnati. Der Rufname "Tschif" entstand auf einer dieser Reisen in den USA, aus den Initialen seiner beiden Vornamen: G.F.

Günther Tschif Windisch arbeitet als freier Journalist, Schriftsteller und Dialektautor. Er engagiert sich in Kulturvereinen, zum Beispiel ist er Vorsitzender der Kulturinitiative "tmbh marketing", Vorstandsmitglied der Ö.D.A. (Österreichische DialektautorInnen und -archive), Mitglied der "Kulturinitiative Klopfzeichen", des Kulturvereins "Zeitwerkstatt", "Loser Kulturverein", "1. Wiener Lesetheater", Redaktionsmitglied der Dialektzeitschrift "Morgenschtean" sowie Redaktionsmitglied im Kunst- u Kulturradio MW 1476.
Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich dem Poetry-Slam, vor allem als Slammaster, und hat auf diesem Wege den einzig regelmäßig ausgetragenen Dialekt-Poetry-Slam im deutschen Sprachraum in Wien etabliert.

Die Verleihung des Kulturpreises wurde vom Gemeinderat der Stadt Leoben im Jahr 1992 beschlossen und wird seitdem für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Literatur, Musik, darstellenden und bildenden Kunst sowie Wissenschaft jährlich vergeben. Die Zuerkennung erfolgt an Personen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, in Leoben geboren sind, in Leoben ihren Wohnsitz haben oder an Personen und Institutionen, deren Schaffen geeignet ist, die Bedeutung Leobens als Pflegestätte der Kultur hervorzuheben.

Der Kulturpreis wird am 28. Juni 2014 im Rahmen der Österreichischen U 20 - Meisterschaften im Stadttheater Leoben übergeben.

 

 

 

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