Stadt und Land Salzburg fixieren Paketlösung
 für Nahverkehrs-Finanzierung

 

erstellt am
12. 06. 14
11.30 MEZ

Mayr: Schulterschluss zwischen Stadt und Land bei Verkehrsthemen / Schaden: Angebot muss weiter attraktiver werden
Salzburg ,(lk) - In einer letzten Verhandlungsrunde haben Verkehrsreferent Landesrat Hans Mayr und Bürgermeister Dr. Heinz Schaden am 11.06. eine "Paketlösung" zur Nahverkehrsfinanzierung fixiert. Schaden: "Vor allem das 366-Euro-Jahresticket für das Stadtgebiet sollte ein Impuls für Bus und Obus werden. Als Stadt beteiligen wir uns daran ganz wesentlich und erledigen damit unsere Hausaufgaben. Das kann aber nur ein erster Schritt sein. Folgen muss die weitere Attraktivierung des Angebots und der Tarife im Umland. Denn die Verkehrsprobleme der Stadt können nur in der Region gelöst werden", ist Schaden überzeugt.

"Für die Kunden sind Grenzen zwischen Stadt und Land nicht nachvollziehbar. Deshalb freut es mich besonders, mit Bürgermeister Heinz Schaden im Schulterschluss zwischen Stadt und Land Salzburg wichtige Verkehrsthemen im Sinne der Kunden gemeinsam zu lösen", erklärt Landesrat Hans Mayr.

"Das heute geschnürte Paket ist ein erster wichtiger Schritt für die neue Zusammenarbeit zwischen Stadt Salzburg und Salzburger Verkehrsverbund. Denn der öffentliche Verkehr der Region endet nicht an der Stadtgrenze", freut sich Allegra Haslinger, Geschäftsführerin der Salzburger Verkehrsverbund Gesellschaft, über das gemeinsame Vorgehen.

Im Einzelnen umfasst das heute fixierte Nahverkehrspaket folgende Punkte:

  • 366-Euro-Ticket: Stadt, Land und Verkehrsverbund schließen darüber einen Vertrag. Die Stadt übernimmt zwei Drittel der Kosten, das Land ein Drittel. Die Laufzeit des Vertrags beträgt zunächst ein Jahr, Gültigkeit ab Juli 2014.
  • Linie 20: Die Linie führt vom Schulzentrum Nonntal zum Europark. Die Stadt ist Besteller und muss dem Verkehrsverbund für die Linie 913.000 Euro jährlich zahlen. Das Land übernimmt wie bisher ein Drittel der Kosten. 100.000 Euro steuert der Bund bei, der Rest von etwa einer halben Million Euro zahlt letztlich die Stadt.
  • Linie 24: Sie wird von der Salzburg AG wieder ausgeschrieben, und der Betrieb sollte zum Fahrplanwechsel im Dezember starten. Ein neuer Vertrag wird erstellt. Kostenteilung: 55.000 Euro steuert die Stadt Salzburg bei, 35.000 Euro die Stadt Freilassing, 105.000 das Land.


Nach der heutigen Einigung mit dem Land braucht das Nahverkehrs-Paket noch einen Beschluss im Stadtsenat. Bürgermeister Schaden wird darüber in der Sitzung kommenden Montag einen Amtsbericht vorlegen.

 

 

 

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