LH Kaiser führte erfolgsversprechende Gespräche in Wirtschaftsministerium und über
Partnerschaft mit Gespanschaft Medimurje
Zagreb/Klagenfurt (lpd) - Überaus positiv, mit Potential für die wirtschaftliche Zukunft Kärntens,
verliefen am 06.06. in Zagreb die Gespräche von Landeshauptmann Peter Kaiser mit Alen Leveric', stellvertretender
Wirtschaftsminister, und Zoran Vidovic', Repräsentant des Gespans von Medimurje, Mitglied der Alpen-Adria-Allianz.
Kaiser präsentierte die Stärken Kärntens und lotete mögliche Anknüpfungspunkte aus. Leveric'
strich die gute Zusammenarbeit zwischen Österreich und Kroatien hervor.
"Kroatien hat großes Interesse daran, die in Kärnten sehr starke Holzindustrie auch bei sich auszubauen.
Zudem könnten künftig Synergien im Bereich erneuerbare Energie, speziell Wasserkraft, Biomasse und Biogas,
gemeinsam genutzt und ausgebaut werden. Dazu wird es, wie heute vereinbart, Expertenmeetings geben. Gemeinsam werden
wir Möglichkeiten ausloten, um EU-Projekte mit entsprechenden Förderungen zu entwickeln", sagte
Kaiser. Der Landeshauptmann berichtete außerdem über das Interesse von Kelag-Partner RWE aus Deutschland,
künftig auch in Südosteuropa investieren zu wollen, was auch Kärnten zugute kommen würde. Ebenfalls
hergestellt werde der Kontakt zum Kärntner Holzkompetenzzentrum und der Industriellenvereinigung, so Kaiser.
Im Gespräch mit Zoran Vidovic', dem Repräsentanten der Gespansschaft Medimurje, wurde über eine
gemeinsame zukünftige Partnerschaft gesprochen. "Wir haben sehr ähnliche Interessen wie Medimurje
und wollen Arbeitsplätze schaffen. Die Zukunft liegt darin, gemeinsam die unterschiedlichen Stärken und
Vorzüge in der Region hervorzuheben und uns bei eventuellen internationalen Bemühungen aufeinander abzustimmen",
erklärte Kaiser als Präsident der Alpen-Adria-Allianz. Es müssten die zu entwickelnde Alpen-Adria-Strategie
und die Ionisch-Adriatische Strategie verknüpft werden, um möglicherweise international eine gemeinsame
Bewerbung zustande zu bringen. "In diesem Sinne werde ich einen ersten Kontakt zwischen unserer Wirtschaftskammer,
Landesholding und den Kärntner Messen mit Medimurje herstellen, um Anknüpfungspunkte zu finden"
so Kaiser.
Gemeinsam mit Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik traf der Landeshauptmann auch mit Ante Sanader, dem Präsidenten
der kroatischen Feuerwehrgemeinschaft, und weiteren Vertretern der kroatischen Feuerwehren zusammen. Um neben anderen
"Thematic Coordination Points (TCP)“ in der Alpen-Adria Allianz auch den Katastrophenschutz zu forcieren,
wurde vereinbart, zu prüfen, wie weit es möglich sei, die Zusammenarbeit der beiden Feuerwehrverbände
innerhalb der Allianz zu gewährleisten.
Als letzte Station der erfolgreichen Kroatienreise von Landeshauptmann Peter Kaiser stand das Außenministerium
in Zagreb auf dem Programm. Dort traf er kurz mit Außenministerin Vesna Pusic' zusammen und führte ein
längeres Gespräch mit deren Stellvertreter Joško Klisovic'.
Der kroatische Politiker begrüßte die von Kaiser gestern in einem gemeinsamen Gespräch mit den
Feuerwehrverbänden Kärnten und Kroatien angeregte mögliche Zusammenarbeit im Katastrophenschutz.
Im Rahmen der Alpen-Adria-Allianz, deren Präsident Kaiser ist, wird eine Schwerpunktsetzung überprüft.
"Wir sind uns mit Pusic' auch einig, dass es unseres gemeinsamen Bestrebens bedarf, um auf europäischer
Ebene im globalen Wettbewerb bestehen zu können", erklärte Kaiser.
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