NÖ Unternehmen spielen bei der Fußball-WM
 in Brasilien mit

 

erstellt am
10. 06. 14
11.30 MEZ

St. Pölten (nöwpd) - Für die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat sich die österreichische Nationalmannschaft bekanntlich nicht qualifiziert. Heimische Unternehmen hingegen sind bei dem sportlichen Großereignis vom 12. Juni bis 13. Juli im größten Land Südamerikas sehr wohl am Ball. Drei Betriebe aus Niederösterreich, die bereits vor vier Jahren an der Abwicklung der Fußball-WM 2010 in Südafrika beteiligt gewesen waren, mischen heuer auch in Brasilien wieder mit. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich die betreffenden Firmen näher angesehen.

Den sichtbarsten Beitrag Niederösterreichs bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien liefert die Amstettner Schalungstechnikfirma Doka. Am Bau von zwei neuen Stadien war das Mostviertler Spezialunternehmen, eine Tochter des Umdasch-Konzerns, maßgeblich beteiligt. Sowohl das 800 Millionen US-Dollar teure "Corinthians-Stadion" für 69.000 Zuschauer in der Metropole Sao Paolo, als auch die 500 Millionen US-Dollar teure "Arena Pernambuco" für 46.000 Fans in Recife wurden mit Hilfe der High-Tech-Bauweise aus Niederösterreich errichtet.

Bereits ab dem ersten Spieltag der Fußball-WM wird die Studiotechnik-Firma von Alois Poyer aus Ried am Riederberg den Beweis ihrer hohen fachlichen Kompetenz erbringen müssen. Mit zehn Mitarbeitern sorgt der High-Tech-Betrieb aus dem Wienerwald im fünf Hektar großen internationalen TV-Übertragungszentrum (IBC) in Riocentro dafür, dass dort Verkabelung, Verstärker, Mischpulte, Monitorwände und Anschlussplätze höchsten Standards entsprechen. Denn alle rund 120 bei der Fußball-WM akkreditierten ausländischen Fernseh- und Radiostationen sollen Bild- und Tonsignale einwandfreier Qualität von den Spielstätten erhalten. In Ried am Riederberg vorproduzierte Kabel mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern haben Poyer und sein Team an Bord eines Containerschiffs nach Rio de Janeiro transportieren lassen.

Damit der Autoverkehr rund um das „Corinthians Stadion“ in Sao Paolo reibungslos fließt, hat die Swarco Futurit Verkehrssignalsysteme GmbH die Ampelanlagen in der größten Stadt Brasiliens gründlich modernisiert. Rund 30 optische Anzeigen – 20 LED-Wechselverkehrsanzeigen und zehn Leitwagenanhänger – hat das Spezialunternehmen mit Zentrale in Perchtoldsdorf und Produktionsstandort im burgenländischen Neutal an den Hauptverkehrsstraßen in der Millionen-Metropole installiert. Swarco Futurit ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Verkehrsampelhersteller. Das Auftragsvolumen in Sao Paolo belief sich auf 500.000 Euro.

 

 

 

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