Österreichischer Pavillon der 14. Architektur-Biennale eröffnet
Venedig/Wien (pk) – "Plenum. Places of Power" heißt der österreichische Beitrag der
14. Architektur-Biennale in Venedig, der am 06.06. bei einer Pressekonferenz von Kunstminister Josef Ostermayer,
Parlamentsdirektor Harald Dossi und Kommissär Christian Kühn im Österreich-Pavillon präsentiert
wurde. Bei der Eröffnung des österreichischen Pavillons überbrachte Dossi eine Grußbotschaft
von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.
Darin betonte die Präsidentin mit Verweis auf die bevorstehende Sanierung des Parlamentsgebäudes, dass
Architektur auch stets eine politische Funktion in sich trage. Um fair und miteinander debattieren zu können,
brauche es neben einem geeigneten Ort auch eine demokratische Atmosphäre. Alles das vereine das von Theophil
Hansen entworfene österreichische Parlamentsgebäude in perfekter Weise. Daraus leite sich aber auch die
Verantwortung ab, dieses Juwel im Sinne der demokratischen Praxis des 21. Jahrhunderts zu erhalten. Diese Verantwortung
zeige sich deutlich am gemeinsamen Bekenntnis aller sechs Parlamentsklubs für die "Nachhaltige Sanierung"
und am qualitativ hochstehenden Auswahlverfahren, im Rahmen dessen die Auswahlkommission mit sieben nationalen
und internationalen FachpreisrichterInnen prominent besetzt war.
In ihrer Grußbotschaft erinnerte Prammer außerdem an den vor wenigen Wochen verstorbenen Wiener Architekten
und Pionier der Postmoderne Hans Hollein, der die Biennale viele Jahre lang mitgestaltet hat.
Großer Dank galt auch dem Ideengeber des österreichischen Beitrags, Kommissär Christian Kühn.
In der von ihm konzipierten Ausstellung, die sich mit der Architektursprache von Parlamenten auseinandersetzt,
sind Modelle von rund 200 nationalen Parlamentsgebäuden der Welt im Maßstab 1:500 zu sehen. Die internationale
Architekturausstellung ist vom 7. Juni bis 23. November 2014 anberaumt.
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