Geisler: Wasserkraftpotenzial noch lange nicht erschöpft
Innsbruck (lk) - Aufgrund der Faktenlage in Österreich und im Speziellen in Tirol, welche aus dem jährlichen
Energiemonitoring hervorgeht, kann festgestellt werden, dass der Bau von neuen (Wasser-) Kraftwerken jedenfalls
nötig ist. Die eindeutige Sachlage widerspricht den Aussagen von E-Control Vorstand Walter Bolz, welcher keine
neuen Kraftwerke für erforderlich hält.
„Das Ziel, die fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas bis 2050 zu verdrängen, kann nur durch den
Umstieg auf erneuerbare Energie gelingen. Technologien, welche mit Strom aus Photovoltaik, Wind und im Wesentlichen
aus der zusätzlich auszubauenden Wasserkraft in Tirol betrieben werden können, machen dies möglich“,
erklärt LHStv. Josef Geisler.
Strom ist einer der wichtigsten Energieträger und somit entscheidend für den Umbau des Energiesystems
in ein „CO2-freies“ Zeitalter, denn Strom ist ein echtes Allroundtalent – sei es beim Heizen, bei der Aufbereitung
von Warmwasser, der Nutzung von Umweltwärme mittels Wärmepumpen oder beim Autofahren. „Dem Strom muss
daher das zentrale Interesse beim Umbau des Energiesystems gelten. Daher ist eine Einsparung bei den Kraftwerken
nicht zielführend, denn Tirol muss alle Kräfte bündeln und die eigenen Ressourcen nutzen. Nur so
kann auch der Rückstand bei der Verdrängung der fossilen Energieträger konsequent verfolgt werden“,
stellt LHStv Geisler klar.
Ein weiterer Beleg, der gegen fossile Energieträger und für den Umstieg auf erneuerbare Energien spricht,
ist, dass Österreich die Energie- und Klimaziele bisher in keinster Weise erreicht hat. Dafür musste
eine Strafzahlung in Höhe von einer halben Milliarde Euro an die Europäische Union abgeliefert werden,
was auch an der E-Control nicht vorbei gegangen sein dürfte.
|