Zeit des Gedenkens

 

erstellt am
20. 06. 14
16.00 MEZ

Eurovision und die Wiener Philharmoniker einen Europa bei einer Gedenkfeier zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Sarajevo
Genf (ebu) - Führende europäische Politiker werden am 28. Juni in Sarajevo zusammentreffen, um des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs in einem symbolträchtigen Konzert der Wiener Philharmoniker zu gedenken, das von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übertragen wird.

Diese Koproduktionsveranstaltung der Eurovision findet zwei Tage nach der Gedenkveranstaltung mit den Staats- und Regierungschefs der EU in Ypern, Belgien, zu Beginn des europäischen Gipfels im Juni statt.

Der österreichisch-ungarische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand wurde am Sonntag, dem 28. Juni 1914, vor der Nationalbibliothek in Sarajevo - wo das Konzert stattfindet - ermordet. Dieser Vorfall löste eine Kette von Ereignissen aus, welche die Großmächte der Welt in einen Krieg einer bislang unbekannten Größenordnung verwickelten, der Europa und die Welt jahrelang mit Zerstörung überzog.

Hundert Jahre später wirft das Konzert ein Schlaglicht auf den unglaublichen Wandel Europas von einem Kriegsschauplatz zu einem von Frieden und Versöhnung geprägten Kontinent.

Auf dem Programm des von Franz Welser-Möst dirigierten Konzerts stehen Werke von Komponisten aus Österreich, Deutschland und Frankreich: Joseph Haydn, Franz Schubert, Alban Berg, Johannes Brahms, Maurice Ravel und Josef Strauss.

"Wir haben ein musikalisches Programm mit starkem Bezug auf die historischen Ereignisse zwischen 1914 und 1918 geschaffen, um das Publikum anzuregen, dieses epochemachenden Konflikts zu gedenken", so Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker.

Die Produktion unter der Leitung der EUROVISION ist das Herzstück einer Reihe themenspezifischer Projekte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten anlässlich der Ereignisse zwischen 1914 und 1918 und ihrer anhaltenden Bedeutung für die europäische Gesellschaft der Gegenwart.

Die EBU-Mitglieder BHRT (Bosnien und Herzegowina), France Télévisions und ZDF (Deutschland) werden in einer Koproduktion das Konzert, das auch auf Großleinwänden außerhalb des Veranstaltungsortes für eine größere Öffentlichkeit übertragen wird, live in Rundfunk und Fernsehen senden.

"Dieses Leuchtturmprojekt steht im Mittelpunkt unseres öffentlich-rechtlichen Auftrags - ein Moment des Innehaltens für die Europäer, um über die bleibende Bedeutung des Ersten Weltkriegs nachzudenken", betont die Generaldirektorin der EBU Ingrid Deltenre. "Es stellt eine schmerzliche Verbindung zwischen der Vergangenheit und den jüngsten Unruhen in Europa dar."

ÜBER DIE EBU Die EBU ist der weltweit wichtigste Zusammenschluss öffentlich- rechtlicher Rundfunkanstalten mit Mitgliedern in 56 europäischen und außereuropäischen Ländern.

Ihre Aufgabe ist die Wahrung der Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Förderung seines unverzichtbaren Beitrags zur Gesellschaft. Sie ist der Bezugspunkt für Branchen-Know-how und ein Zentrum europäischer Medienkompetenz und -innovation.

Die EBU betreibt Eurovision und Euroradio.

Eurovision ist ein führender Vertreiber in der Medienbranche und ein Produzent von Live-Nachrichten höchster Qualität, von Sport-, Unterhaltungs-, Kultur- und Musikinhalten.

Euroradio stärkt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch den Austausch von Musik, professionelles Networking und die Förderung von Digital- und Hybridradio. Die Organisation mit 370 Mitarbeitern hat ihren Hauptsitz in Genf und Zweigstellen in Brüssel, Rom, Moskau, New York, Washington DC, Miami, Singapur, Peking und São Paulo.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.eurovision.com

 

 

 

 

 

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