Strategien gegen Jugendarbeitslosigkeit gemeinsam erarbeiten – Teilnahme bei Plenarsitzung
des Ausschusses der Regionen – Kärnten-Empfang im Verbindungsbüro
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser reist in der nächsten Woche
wieder nach Brüssel. In der Hauptstadt Europas will er für Kärnten wichtige Themen aufs Tapet bringen.
Er wird an der 107. Plenartagung des Ausschusses der Regionen (AdR) teilnehmen und mit László Andor,
dem EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, sprechen. Kaiser geht es u.a. darum, Strategien
gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu forcieren. Empfangen wird der Landeshauptmann auch von Österreichs Botschafter
in Belgien, Karl Schramek. Mit hochrangigen internationalen Persönlichkeiten wird er beim Kärnten-Empfang
im Verbindungsbüro zusammentreffen.
„Europa kann enorm viel für die Menschen bewegen, vor allem auf der Ebene der interregionalen Zusammenarbeit.
In Kärnten leben wir es ja durch unsere engen Partnerschaften mit den Nachbarn vor. Wir setzen – unter wesentlicher
Mitfinanzierung der EU – konkrete Projekte von Infrastruktur über Bildung, Tourismus bis hin zum Sozialen
und zur Gesundheit gemeinsam um. Im Schulterschluss können aber auch schwierige Herausforderungen wie vor
allem Arbeitslosigkeit gemeistert werden“, betont Kaiser.
Mit dem aus Ungarn stammenden EU-Kommissar Andor wird Kaiser in einem persönlichen Gespräch über
aktuelle europäische Probleme im Sozialbereich diskutieren und Lösungsansätze im Kampf gegen die
Jugendarbeitslosigkeit erörtern. Als einen Kärntner Lösungsansatz will der Landeshauptmann dem Kommissar
die „Lehre mit Matura“ vorstellen.
Im Rahmen der 107. Plenartagung feiert der AdR sein 20-jähriges Bestehen. Seine 353 Mitglieder verleihen den
Interessen der Regionen und Gemeinden auf der europäischen Ebene sowie innerhalb der Mitgliedstaaten eine
stärkere Stimme. Auf der Tagesordnung des AdR stehen eine integrierte europäische Städteagenda,
Mobilität und Umwelt in der Stadt, die künftige EU-Politik in Justiz und Inneres, ein europäisches
Netz der Arbeitsvermittlungen oder eine EU-Strategie zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit. Zudem werden vom
AdR der Präsident, der erste Vizepräsident und weitere Präsidiumsmitglieder gewählt. Für
Kaiser von besonderer Bedeutung ist auch der Tagesordnungspunkt zur EU-Strategie für den adriatisch-ionischen
Raum. Er sieht nämlich enormes Potential in den transnationalen Kooperationsprogrammen im Rahmen der sogenannten
Makroregionen.
Der Kärnten-Empfang im von Martina Rattinger geleiteten Verbindungsbüro findet am Mittwochabend statt.
Es liegen bereits zahlreiche Anmeldungen von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und
Medien vor. Die erwarteten Gäste kommen nicht nur aus den österreichischen, sondern auch den deutschen
Bundesländern. „Wir wollen Kärnten als sympathischen, innovativen und dynamischen Standort präsentieren“,
erklärt der Landeshauptmann.
|