Treffen der Botschafterinnen und Botschafter der EU-Mitgliedstaaten in Wien
Wien (bpd) - "Wir stehen in der Europäischen Union vor großen Herausforderungen und wichtigen
Entscheidungen, die eine enge Zusammenarbeit aller Mitgliedsländer erfordern. Der heutige Anlass gibt mir
Gelegenheit, mich für diese gute Kooperation zu bedanken. Denn nur gemeinsam kann es uns gelingen, drängenden
Problemen wie der hohen Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 17.06.
bei einem Treffen der Botschafterinnen und Botschafter der EU-Länder in Wien. Die griechische Botschaft hatte
anlässlich des mit Juni zu Ende gehenden Vorsitzes Griechenlands im EU-Rat zu einem gemeinsamen Treffen geladen.
"Das Friedensprojekt EU ist ein großer Erfolg. Diese Errungenschaft ist aber den Bürgerinnen und
Bürgern schwer zu vermitteln, wenn wir auf der anderen Seite mit den Folgen der Wirtschaftskrise, insbesondere
der hohen Jugendarbeitslosigkeit, konfrontiert sind. Daher müssen Maßnahmen für Beschäftigung
und Wachstum sowie die Förderung von Bildung und Forschung ganz oben auf unserer Agenda stehen. Um das notwendige
Wirtschaftswachstum sicherzustellen, muss Europa seine Wettbewerbsfähigkeit stärken und wir müssen
uns immer neue Ziele stecken", so der Bundeskanzler. Auch die griechische Botschafterin, Chryssoula Aliferi,
betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung von Wachstum und Beschäftigung in Europa, gerade mit Blick auf die
Zukunft der jungen Menschen.
"Jetzt, nach den Wahlen zum Europäischen Parlament, müssen die richtigen inhaltlichen und personellen
Entscheidungen getroffen werden. Was vor den Wahlen versprochen wurde, sollte auch nach den Wahlen gehalten werden.
Daher trete ich ganz klar für Jean-Claude Juncker als neuen Kommissionspräsidenten ein", sagte Faymann.
"Es liegen schwierige Aufgaben vor uns, für die wir Persönlichkeiten mit europäischem Weitblick,
starke Präsidentschaften der Mitgliedstaaten und eine enge Zusammenarbeit brauchen", so der Bundeskanzler
abschließend.
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