100. Jahrestag des Attentats am 28. Juni 1914 – Gedenkkonzert der Wiener Philharmoniker unter
der Leitung von Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst
Wien (hofburg) - Bundespräsident Heinz Fischer nimmt am 28. Juni auf Einladung des Vorsitzenden des
Staatspräsidiums von Bosnien und Herzegowina und des Bürgermeisters von Sarajevo am Gedenkkonzert der
Wiener Philharmoniker zum 100. Jahrestag des Attentats auf Thronfolger Franz Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie
in Sarajevo teil.
Für Heinz Fischer steht bei den Feierlichkeiten das Gemeinsame, das Bekenntnis zum Frieden im Vordergrund.
"Ich wünsche mir, dass wir diesen Tag gemeinsam als Tag des Friedens begehen können".
Im Vorfeld der Reise äußerte der Bundespräsident die Hoffnung, dass alle Vertreter des Staates
Bosnien und Herzegowina die Gelegenheit ergreifen werden, diesen historischen Tag gemeinsam und mit Blick auf ein
freies, unabhängiges Bosnien und Herzegowina zu begehen. Für ihn sei klar, dass die Zukunft von Bosnien
und Herzegowina auf dem Weg in die Europäische Union liege. Wie die vielen positiven Entwicklungen der letzten
Zeit in unmittelbarer Nachbarschaft zeigen, sei die Europäische Union weiterhin das erfolgversprechendste
Friedensprojekt der Region.
"Mir ist es wichtig, persönlich an der Gedenkfeier in Sarajevo teilzunehmen", so Heinz Fischer.
Die Tatsache, dass dem schicksalshaften Tag des 28. Juni 1914 gemeinsam gedacht werde, sei "ein hoffnungsvolles
Zeichen für die Zukunft". Für ihn stehe die erfolgreiche Überwindung von Antagonismen im Vordergrund:
"Ich freue mich, dass sich Österreich an diesem Gedenktag in Sarajevo als enger Freund und Partner des
Staates Bosnien und Herzegowina präsentiert".
Das Konzert der Wiener Philharmoniker steht unter der Leitung von Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst,
weiters wirkt der Chor des Nationaltheaters Sarajevo mit.
Das Konzert wird von der Stiftung "Sarajevo, Herz Europas 2014" organisiert und von der EU mitfinanziert.
Der Stiftung, ursprünglich von der Stadt Sarajevo und Frankreich gegründet, gehören Belgien,
Deutschland, Großbritannien, Italien, Österreich und Spanien an. Die genannten Länder haben mit
der Stiftung im Laufe des Jahres 2014 zahlreiche Gedenkjahrveranstaltungen in ganz Bosnien und Herzegowina mit
Unterstützung der Europäischen Union organisiert.
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