Eine Million Euro für Prototypen österreichischer Forschungseinrichtungen
Wien (awsg) - PRIZE, der vom Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium finanzierte Wettbewerb
zur Förderung von Prototypen, geht in die nächste Runde. Ziel ist es, österreichische Grundlagenforscherinnen
und -forscher bei der Entwicklung eines patentfähigen Prototypens zu unterstützen, dessen Vorteile später
auch für Unternehmen anwendbar sind. Einreichungen sind ab sofort bis zum 23. September 2014 möglich,
die besten Projekte werden mit bis zu 150.000 Euro gefördert. Organisiert wird der Wettbewerb von der Förderbank
Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws).
Der Call für Einreichungen beim PRIZE Wettbewerb 2014 hat begonnen: Dabei werden neu patentierte bzw. patentfähige
Einreichungen aus der Grundlagenforschung von einer internationalen Fachjury ausgewählt. "Die Projekte
mit den besten Verwertungschancen werden mit einer Förderung unterstützt, um aus der Erfindung einen
Prototyp zu erstellen. Ein effizienter Wissenstransfer ist zum Vorteil aller beteiligten Partner - von den Universitäten
und Forschungseinrichtungen bis zu den Unternehmen", betont Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner, dessen Ressort die neue Runde der Prototypenförderung mit einer Million Euro unterstützt.
"Ziel von PRIZE ist es, das vorhandene Verwertungspotenzial und den Nutzen grundlagenorientierter wissenschaftlicher
Forschung noch schneller für die Wirtschaft erkennbar und anwendbar zu machen", betont aws Geschäftsführer
Bernhard Sagmeister. "Ein Prototyp ist ein 'Proof of Concept', der die technische Machbarkeit und die tatsächlichen
Einsatzmöglichkeiten der Forschungsergebnisse für die wirtschaftliche Praxis aufzeigt", ergänzt
aws Geschäftsführerin Edeltraud Stiftinger.
PRIZE-Förderung von bis zu 150.000 Euro
"Ein weiteres Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Universitäten und Forschungseinrichtungen zu fördern",
erläutert Mitterlehner. Daher werden Projekte, die die Universitäten in Kooperation mit der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG), Fachhochschulen, IST Austria und
Christian Doppler Gesellschaft (CDG) durchführen, mit bis 150.000 Euro gefördert, Projekte ohne diese
Kooperationspartner mit maximal 100.000 Euro. Insgesamt entscheidet ein fünfköpfiges Bewertungsgremium
über ein Budget von 1 Million Euro, das vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
zur Verfügung gestellt wird. Bei den Projekten werden bis zu 70 Prozent der Gesamtkosten gefördert, die
Projektlaufzeit darf 18 Monate nicht überschreiten. Grundvoraussetzung bei den Einreichungen ist, dass der
Bedarf der jeweiligen Technologie bei heimischen Klein- und Mittelbetrieben gegeben ist.
Einreichungen können von österreichischen Universitäten bis zum 23. September 2014 um 12.00 Uhr
über das Formular auf der aws Homepage (aws Fördermanager) http://www.awsg.at/wtz/prize
durchgeführt werden.
Die Prototypenförderung PRIZE erfolgt im Rahmen des von Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium
im Jahr 2013 ins Leben gerufenen Programms "Wissenstransferzentren und IPR-Verwertung", mit dem die Kooperation
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum wechselseitigen Vorteil gestärkt wird. Das Programm beinhaltet insgesamt
drei Module, die Prototypenförderung PRIZE ist das dritte Modul.
Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Als Spezialbank im öffentlichen
Eigentum ist sie auf Unternehmensfinanzierung mit Schwerpunkt "Gründungen" und "Wachstum und
Industrie" ausgerichtet. Durch die Übernahme von Garantien, durch Eigenkapital, durch die Vergabe von
Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten sowie durch Coaching und Beratung konnten 2013 ca. 6.000 Unternehmen
unterstützt werden.
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