Verteidigungsminister Klug präsentierte neue Ausstellung zum "Ersten Weltkrieg"
Wien (bmlvs) - Einen Tag vor der Ausstellungseröffnung "Der Erste Weltkrieg" im Heeresgeschichtlichen
Museum stellten Verteidigungsminister Gerald Klug und HGM-Direktor Christian Ortner die Neuerungen der umgestalteten
Räume vor. Eineinhalb Jahre dauerte der Umbau, nun sind die Originalexponate des Sarajevo-Attentats wieder
zu sehen.
Minister Klug betonte die Bedeutung der Schau im heurigen Gedenkjahr: "Die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg
ist eine Hauptsäule der Aktivitäten Österreichs rund um den 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten
Weltkriegs. Mit dem Heeresgeschichtlichen Museum verfügen wir über eine Institution, die ein wichtiges
Ziel verfolgt: Niemals vergessen!"
Museumsdirektor Ortner ist stolz auf die neue Ausstellung: "Das Heeresgeschichtliche Museum widmet sich hier
nicht nur den Ereignissen an den Fronten, sondern gleichfalls bisher museal kaum berücksichtigten Randthemen
dieses Krieges." So beschäftigt sich die Schau auch mit außergewöhnlichen Kriegsschauplätzen,
Frauen im Krieg, der Luftfahrt sowie mit dem Schicksal von Kriegsgefangenen. Hauptaugenmerk der Schau bilden das
Automobil, in dem Franz Ferdinand angeschossen wurde, sowie seine blutbefleckte Uniform und die Chaiselongue, auf
der er den Verletzungen erlag. Auch die Attentatswaffe befindet sich erneut in der Ausstellung.
Um die neue Galerie einzubauen, wurde 1,40 Meter in die Tiefe gegraben. Auf zwei Ebenen erleben die Besucher
einen chronologischen Rundgang der Geschichte, vom Attentat von Sarajevo bis zum Waffenstillstand. Die Ausstellungsfläche
konnte um 400 auf 1.400 Quadratmeter vergrößert werden. Die Gesamtkosten konnten zu Dreiviertel vom
Museum selbst bedeckt werden.
Am Samstag, den 28. Juni, eröffnete Museumsdirektor Ortner gemeinsam mit Christian Kemperle, Leiter Sektion
I des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, die Ausstellung. An dem Tag jährte sich der
Todestag des Thronfolgers Franz Ferdinand zum hundertsten Mal.
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