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Konjunkturdaten uneinheitlich |
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Wien (volksbank) - Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus. Die Stimmung
der US-Verbraucher hat sich im Juni deutlich verbessert. Der entsprechende Index des Forschungsinstituts Conference
Board erreichte mit 85,2 Punkten (Mai: 82,2 Punkte) sogar das höchste Niveau seit Januar 2008. Auch das Wachstumstempo
des Produzierenden Gewerbes hat sich in den USA im Juni unerwartet beschleunigt. Der vom Markit-Institut berechnete
Einkaufsmanagerindex stieg im entsprechenden Monat gemäß einer vorläufigen Berechnung auf 57,5
Punkte (Mai: 56,4 Punkte). Damit erreichte der Index das höchste Niveau seit April 2010. Der Index für
den Dienstleistungssektor verbesserte sich sogar auf ein Rekordniveau von 61,2 Punkten (Mai: 58,1 Punkte). Diese
Umfrage gibt es seit Oktober 2009. Ein Wert über 50 Punkten signalisieren Wachstum, ein Wert darunter Kontraktion.
Die US-Wirtschaft hat sich im ersten Quartal deutlich schlechter entwickelt als zunächst erwartet. Demnach
schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,9% Q/Q (vorl.: -1,0%, Q4:
+2,6%). Als Hauptgrund für den Einbruch gilt die Kältewelle. Im Produzierenden Gewerbe der Eurozone hat sich das Wachstum im Juni unerwartet verringert. Der Einkaufsmanagerindex
sank gemäß einer vorläufigen Berechnung auf 51,9 Punkte (Mai: 52,2 Punkte). Der Index für
den Dienstleistungssektor verschlechterte sich auf 52,8 Punkte (Mai: 53,2 Punkte). In Deutschland hat sich das
Wachstumstempo des Produzierenden Gewerbes gegenüber dem Vormonat wenig verändert. Im Dienstleistungssektor
hat es sich jedoch verringert. Die Einkaufsmanagerindizes für Frankreich, die schon zuvor unter der Schwelle
von 50 Punkten lagen, sind weiter gesunken. Bei den deutschen Unternehmen war im Juni eine Verschlechterung der
Stimmung zu beobachten. Befürchtet wurden vor allem mögliche negative Auswirkungen der Krisen in der
Ukraine und im Irak. Der ifo Geschäftsklimaindex verringerte sich in diesem Umfeld auf 109,7 Punkte (Mai:
110,4 Punkte). Die Kauflaune der deutschen Verbraucher ist jedoch derzeit so gut wie seit Jahren nicht mehr. Der
GfK-Konsumklimaindex für Juli erreichte mit 8,9 Punkten (Juni: 8,6 Punkte) sogar das höchste Niveau seit
Dezember 2006. Während der Teilindex der Einkommenserwartungen – trotz eines leichten Rückgangs – auf
hohem Niveau blieb, hat sich die Anschaffungsneigung im Umfeld niedriger Zinsen spürbar erhöht. Außerdem
haben sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher deutlich verbessert. |
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