Einstimmiger Beschluss der EU-Außenminister als wichtiges Signal an die Reformer am Westbalkan
Wien (bmeia) - „Die heutige einstimmige Entscheidung der EU Außenminister für den Kandidatenstatus
an Albanien kommt zur richtigen Zeit. Er zeigt, dass die geleistete Arbeit ankommt und ist ein Signal an die progressiven
Kräfte in der gesamten Region, den Reformprozess weiter mutig voranzutreiben“, so Außenminister Sebastian
Kurz am 24.06. nach dem Treffen in Luxemburg.
Albanien hat in den letzten Monaten deutliche Reformanstrengungen unternommen, insbesondere in den Bereichen Kampf
gegen Korruption und Kriminalität. Sebastian Kurz hat sich seit seinem Amtsantritt im Ministerium (als Minister
wäre besser) für diesen Schritt besonders eingesetzt: „Ich bin überzeugt, dass die albanische Regierung
und die albanische Bevölkerung durch den Kandidatenstatus zusätzlich für Reformen motiviert werden.“
Der Kandidatenstatus bedeutet aber nicht, dass schon mit Beitrittsverhandlungen begonnen wird, sondern dass die
bisherigen Fortschritte anerkennt werden.
Nach der Eröffnung der Beitrittsverhandlungen mit Serbien Anfang des Jahres wird damit ein weiterer Meilenstein
zur Annäherung des Westbalkans an die EU geschafft. Das zeigt, dass das europäische Integrationsmodell
und Friedensprojekt weiterhin attraktiv ist und die Europäische Union auch in politisch und wirtschaftlich
herausfordernden Zeiten entscheidungsfähig ist.
Schon im Rahmen der Westbalkan-Konferenz Anfang Juni in Wien initiierte Sebastian Kurz einen Unterstützungsbrief
für Albanien, der von 16 EU-Außenministern unterzeichnet wurde. Darin wurde aufgrund der Fortschritte
Albaniens die Verleihung des EU-Kandidatenstatus vorgeschlagen. “Dass es heute gelungen ist, auch die letzten Zweifel
über die Entscheidung auszuräumen, ist ein schöner Erfolg. Es ist das richtige Signal an die Menschen
in Albanien und in der Region, dass sich die schwierigen Reformschritte lohnen“, so Sebastian Kurz abschließend.
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