Verteidigungsminister Klug: Auslagern ist kein Thema – Auch künftig nötige Abfangjäger
und Radarsysteme bereithalten - Zusammenarbeit mit Partnern prüfen und diskutieren
Wien (bmlvs) - Ein Auslagern der Luftraumüberwachung an einen fremden Staat steht für Verteidigungsminister
Gerald Klug nicht zur Debatte. "Österreich muss und wird auch in Zukunft selbstständig für
seine Luftraumüberwachung sorgen können. Das gehört zu den grundlegenden Aufgaben des Österreichischen
Bundesheeres", so Klug. Das Bundesheer werde deshalb auch in Zukunft "die nötigen Abfangjäger
und Radarsysteme im Einsatz haben", betonte der Minister.
Einen Ausbau bereits heute bestehender Zusammenarbeit mit Partnern schließt der Minister aber für die
Zukunft nicht aus. So werden etwa schon derzeit Luftlagedaten ausgetauscht und im Rahmen von Luftraumsicherungsoperationen
eng kooperiert. "Wenn wir durch Kooperation besser und effizienter werden können, dann sollten wir das
offen diskutieren", so Klug. Den derzeitigen Bearbeitungen des Generalstabes zu diesem Thema wolle er jedoch
nicht vorgreifen. Etwaige Vorschläge sollen im Rahmen des Reformpaketes für ein neues Bundesheer im Herbst
vorgelegt werden. "Sollte es Punkte geben, werden wir darüber informieren und zum gegebenen Zeitpunkt
eine Diskussion führen. Die Neutralität bleibt dabei selbstverständlich die Grundlage unseres Handelns",
so der Minister.
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