Glucks Opernserenade "Le Cinesi" kommt anlässlich des Gluck-Jubiläums nach
260 Jahren erstmals wieder auf Schloss Hof zur Aufführung.
Schlosshof (schloss hof) - Im Jahr 1754 wurde Christoph Willibald Glucks Opernserenade "Le Cinesi"
("Die Chinesinnen") im Rahmen eines opulenten Barockfestes zu Ehren von Kaiser Franz I. Stephan und seiner
Gemahlin Maria Theresia auf Schloss Hof uraufgeführt. Genau 260 Jahre später wird nun diese exotisch
anmutende Kurzoper, anlässlich des 300. Geburtstages ihres Komponisten, an drei Terminen im September erstmals
wieder an dem Ort aufgeführt, für den sie geschrieben wurde (19., 20. und 28.9.2014).
Barockfest 1754
Opulente Feierlichkeiten wusste man am Wiener Hof besonders im Barockzeitalter immer sehr zu schätzen.
Eines der berühmtesten Beispiele ist das dreitägige Barockfest im September 1754 auf Schloss Hof. Für
das aufwändige Festspektakel, das in Anwesenheit des kaiserlichen Paares und mehrerer Erzherzöge stattfand,
scheute der damalige Besitzer des größten Marchfeldschlosses, Prinz Joseph Friedrich von Sachsen-Hildburghausen,
keine Kosten und Mühen. Christoph Willibald Gluck wurde eigens zu diesem Anlass mit der Komposition der Opernserenade
"Le Cinesi" beauftragt, die nun nach 260 Jahren erstmals wieder an seinem ursprünglichen Bestimmungsort
aufgeführt wird.
Gluck Jubiläum (1714 - 1787)
Am 2. Juli diesen Jahres jährt sich der Geburtstag des Komponisten Christoph Willibald Ritter von Gluck zum
300. Mal. Dieses Jubiläum wurde zum Anlass genommen, sein Werk "Le Cinesi" auf Schloss Hof neu zu
inszenieren. Der in der Oberpfalz geborene Gluck zählt zu den bedeutendsten Opernkomponisten der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts. Nach mehreren Reisen durch Europa sowie Aufenthalten in Prag und Italien ließ er sich
in Wien nieder. "Le Cinesi" ist das erste Werk seiner Wiener Zeit. Dabei kontrastiert er spielerisch
im Rahmen des Exotischen die drei Opernstile Tragödie, Pastorale und Komödie und vermittelt dem Zuhörer
die heitere Musik stets wie mit einem Augenzwinkern. Zusammen mit der kurz danach komponierten Pastorale "La
Danza" (UA Schloss Laxenburg/Wien 1755) markiert "Le Cinesi" einen Einschnitt im künstlerischen
Schaffen des späteren Opernreformators. Nach 260 Jahren wird die Opernrarität bei insgesamt 5 Aufführungen
am 19., 20. und 28. September 2014 unter der musikalischen Leitung von Gerhard Lessky und der Regie von Lenka Horinkova
auf Schloss Hof, am Ort der Uraufführung neu inszeniert.
Landpartie wie zu Kaisers Zeiten - Opernpackage für den umfassenden Kulturgenuss
Um das barocke Erlebnis komplett zu machen, gewährt ein Mitglied des barocken Hofstaats bei einer exklusiven
Führung auf geheimen Pfaden Einblicke in die Prunkräume von Schloss Hof sowie die Sonderausstellung "Glanz
& Glamour - Feiern bei Hofe". Bei diesem unmittelbaren Blick ins 18. Jahrhundert erfahren die Besucher
interessante Details zu höfischer Lebensart und manchen Eigenheiten der Bewohner des kaiserlichen Landsitzes.
Zur musikalischen Vorbereitung auf "Le Cinesi" führt OSTR Prof. Dr. Manfred Schilder in Glucks Werk
ein. Derart eingestimmt wird die barocke Opernrarität zum glanzvollen Höhepunkt der Landpartie ins imperiale
Marchfeldschloss. Ein angemessener kulinarischer Abschluss wird mit einem 4-gängigen Festmenü in der
Orangerie von Schloss Hof geboten. Mit sich ergänzenden Modulen - vom reinen Opernbesuch mit Schlossführung
über ein zusätzliches Festmenü bis hin zur bequemen Anreise mit dem Elite Tours Bus - können
individuelle Opernpackages gebucht werden, die einen umfassenden Kulturgenuss bescheren.
Barockoper "LE CINESI" ("Die Chinesinnen")
Musik: Ch.W.Gluck; Libretto: P. Metastasio
Besetzung:
Musikalische Leitung: Gerhard Lessky
Es spielt das Kammerorchester "Cappella Istropolitana"
Solisten:
Marzeline Gerber, Sopran - Sivene
Elsa Giannoulidou, Mezzosopran - Lisinga
Anna Manske, Mezzosopran - Tangia
Gernot Heinrich, Tenor - Silango
Regie: Lenka Horinkova vom Nationaltheater Bratislava
Bühnenbild und Kostüme: Alexandra Burgstaller
Eine Koproduktion von Schloss Hof und Elite Tours
Aufführungen:
Freitag, 19. September 2014, 17 Uhr (Premiere)
Samstag, 20. September, 10 und 15 Uhr
Sonntag, 28. September, 10 und 15 Uhr
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