Keine Firmenwerte in Rumänien und Ungarn – Abschätzung der Kosten in Ungarn aufgrund
des neuen Kreditgesetzes in den kommenden Tagen – Bilanzsumme in Ungarn beträgt rund 5 Prozent der gesamten
Bilanzsumme der RBI
Wien (rzb) - Aufgrund zahlreicher Anfragen zur Situation der Raiffeisen Bank International AG (RBI) in Rumänien
und Ungarn gibt RBI CEO Karl Sevelda folgendes Statement ab: „Die RBI hat ihre rumänische Tochterbank 1998
selbst gegründet. Daher besteht auch kein Risiko einer Firmenwertabschreibung. Unser Management in Rumänien
genießt seit vielen Jahren, nicht zuletzt aufgrund seines sehr umsichtigen Risikomanagements, einen exzellenten
Ruf. Im Geschäftsjahr 2013 hat die Raiffeisen Bank in Rumänien einen Gewinn nach Steuern in Höhe
von € 100 Millionen erwirtschaftet. Wir erwarten dort auch heuer wieder einen Gewinn.“
Zum Ende des Geschäftsjahres 2013 betrug die Summe der Firmenwerte der gesamten RBI-Gruppe € 544 Millionen.
Davon entfiel der Großteil auf die beiden Fokusmärkte Russland (€ 237 Millionen) und Polen (€ 198 Millionen).
In der Bilanz für 2013 hatte die RBI für ihre Tochterbanken in Rumänien und Ungarn keine Firmenwerte
angesetzt.
Die Auswirkungen des neuen ungarischen Kreditgesetzes, das am 04.07. vom ungarischen Parlament verabschiedet wurde,
wird die RBI in den kommenden Tagen analysieren. Da bis kurz vor Verabschiedung des Gesetzes zahlreiche wesentliche
Details wie etwa Verjährungsfristen, der Kreis der betroffenen Kreditverträge oder Rückzahlungsmodalitäten
nicht bekannt waren, war für die RBI vorab eine seriöse Abschätzung der Kosten nicht möglich.
Sobald die Analyse abgeschlossen ist, wird die RBI über das Ergebnis informieren.
Durch ihre diversifizierte Risikostruktur nach Kundengruppen, Ländern und Produkten ist die RBI robust aufgestellt.
Sie ist eine der führenden Banken in 15 Märkten Zentral- und Osteuropas und hat darüber hinaus eine
starke Geschäftsbasis in Österreich. Die Bilanzsumme in Ungarn lag zum Jahresende 2013 bei € 6.230 Millionen
und hatte damit einen Anteil von lediglich 4,8 Prozent an der gesamten Bilanzsumme der RBI-Gruppe.
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