Haslauer: Kelten-Schwerpunkt in Hallein wird gestärkt / Schellhorn:
Salz ist in Salzburg Kunst geworden
Hallein/Salzburg (lk) - In Zusammenarbeit mit dem Keltenmuseum Hallein haben die Salzwelten auf dem Dürrnberg
ein Informationszentrum auf dem neuesten Stand der Forschung errichtet. "Das neu gestaltete Keltendorf Salina
gibt in Abstimmung mit den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft einen ausgezeichneten Eindruck davon, wie die
Kelten in Hallein gelebt haben könnten und wurde durch die verstärkte Kooperation zwischen den Salzwelten
und dem Keltenmuseum Hallein ermöglicht. Der Kelten-Schwerpunkt in Hallein wird dadurch gestärkt und
auch international touristisch noch besser präsentiert und positioniert. Ich freue mich, dass das Keltendorf
Salina einen neuen Zugang zum Thema Kelten für Groß und Klein bietet", erklärte Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer am 04.07. bei der Eröffnung des Keltendorfes Salina auf dem Dürrnberg bei Hallein.
"Salz ist in Salzburg Kunst geworden", betonte der für die Museen ressortzuständige Landesrat
Dr. Heinrich Schellhorn. Der Reichtum aus dem Abbau und dem Handel mit Salz habe den Salzburgern und vor allem
den Fürsterzbischöfen ermöglicht, ihre Rolle als barocke Bauherrn und Kunstmäzene zu spielen,
wovon wir heute noch profitieren würden.
"Aber", so Schellhorn, "die Grundlagen für diesen Reichtum haben die Pioniere des Salzbergbaus
am Dürrnberg vor mehr als 2.500 Jahren geschaffen. Die Kelten", so Schellhorn. Und diese tüchtigen
Bergleute und Handwerker würden auch heute wieder indirekt für Arbeit und Einkommen in der Region sorgen.
Ihre Geschichte fasziniere Millionen Besucherinnen und Besucher.
Die gute Zusammenarbeit zwischen den Salzwelten und dem Keltenmuseum Hallein habe nun die Neugestaltung des in
die Jahre gekommenen Keltendorfs aus der Landesausstellung von 1980 nach dem aktuellen Stand der historischen Forschungen
ermöglicht. Dafür bedanke er sich sehr bei allen Verantwortlichen und allen, die zum Gelingen des neuen
Keltendorfes beigetragen haben.
Gute Unterhaltung und fundierte Information
Als Kulturreferent sei er besonders von der modernen Didaktik begeistert. Schellhorn: "Besucherinnen und Besucher
können Geschichte hier mit allen Sinnen erleben und begreifen. Sie können wirklich in die Welt vor 2.500
Jahren eintauchen." Das neue Keltendorf ist für Schellhorn ein neuerlicher Beleg dafür, "dass
sich gute Unterhaltung und wissenschaftlich fundierte Information überhaupt nicht ausschließen."
So könne eine für Salzburg wichtige und prägende Kultur den Besucherinnen und Besuchern, und auch
den vielen Jugendlichen und Kindern sehr gut vermittelt werden.
Das Keltendorf "Salina" wurde – gestützt durch eine Leader Förderung der EU – komplett neu
gestaltet. Fünf unterschiedliche Vermittlungsebenen, die sich an allen Sinnen orientieren, ermöglichen
es den Besuchern, in die keltische Welt vor 2.500 Jahren einzutauchen. Neben den Hütten selbst, atmosphärischer
Beschallung und originalgetreuen Requisiten zeigen unter anderem lebensgroße, beleuchtete Illustrationen
des Salzburger Grafik-Designers und Illustrators Werner Hölzl den Alltag und die Lebensumstände einer
keltischen Siedlung.
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