Zu Gast bei den Kelten auf dem Dürrnberg

 

erstellt am
07. 07. 14
10.00 MEZ

Haslauer: Kelten-Schwerpunkt in Hallein wird gestärkt / Schellhorn: Salz ist in Salzburg Kunst geworden
Hallein/Salzburg (lk) - In Zusammenarbeit mit dem Keltenmuseum Hallein haben die Salzwelten auf dem Dürrnberg ein Informationszentrum auf dem neuesten Stand der Forschung errichtet. "Das neu gestaltete Keltendorf Salina gibt in Abstimmung mit den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft einen ausgezeichneten Eindruck davon, wie die Kelten in Hallein gelebt haben könnten und wurde durch die verstärkte Kooperation zwischen den Salzwelten und dem Keltenmuseum Hallein ermöglicht. Der Kelten-Schwerpunkt in Hallein wird dadurch gestärkt und auch international touristisch noch besser präsentiert und positioniert. Ich freue mich, dass das Keltendorf Salina einen neuen Zugang zum Thema Kelten für Groß und Klein bietet", erklärte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 04.07. bei der Eröffnung des Keltendorfes Salina auf dem Dürrnberg bei Hallein.

"Salz ist in Salzburg Kunst geworden", betonte der für die Museen ressortzuständige Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn. Der Reichtum aus dem Abbau und dem Handel mit Salz habe den Salzburgern und vor allem den Fürsterzbischöfen ermöglicht, ihre Rolle als barocke Bauherrn und Kunstmäzene zu spielen, wovon wir heute noch profitieren würden.

"Aber", so Schellhorn, "die Grundlagen für diesen Reichtum haben die Pioniere des Salzbergbaus am Dürrnberg vor mehr als 2.500 Jahren geschaffen. Die Kelten", so Schellhorn. Und diese tüchtigen Bergleute und Handwerker würden auch heute wieder indirekt für Arbeit und Einkommen in der Region sorgen. Ihre Geschichte fasziniere Millionen Besucherinnen und Besucher.

Die gute Zusammenarbeit zwischen den Salzwelten und dem Keltenmuseum Hallein habe nun die Neugestaltung des in die Jahre gekommenen Keltendorfs aus der Landesausstellung von 1980 nach dem aktuellen Stand der historischen Forschungen ermöglicht. Dafür bedanke er sich sehr bei allen Verantwortlichen und allen, die zum Gelingen des neuen Keltendorfes beigetragen haben.

Gute Unterhaltung und fundierte Information
Als Kulturreferent sei er besonders von der modernen Didaktik begeistert. Schellhorn: "Besucherinnen und Besucher können Geschichte hier mit allen Sinnen erleben und begreifen. Sie können wirklich in die Welt vor 2.500 Jahren eintauchen." Das neue Keltendorf ist für Schellhorn ein neuerlicher Beleg dafür, "dass sich gute Unterhaltung und wissenschaftlich fundierte Information überhaupt nicht ausschließen." So könne eine für Salzburg wichtige und prägende Kultur den Besucherinnen und Besuchern, und auch den vielen Jugendlichen und Kindern sehr gut vermittelt werden.

Das Keltendorf "Salina" wurde – gestützt durch eine Leader Förderung der EU – komplett neu gestaltet. Fünf unterschiedliche Vermittlungsebenen, die sich an allen Sinnen orientieren, ermöglichen es den Besuchern, in die keltische Welt vor 2.500 Jahren einzutauchen. Neben den Hütten selbst, atmosphärischer Beschallung und originalgetreuen Requisiten zeigen unter anderem lebensgroße, beleuchtete Illustrationen des Salzburger Grafik-Designers und Illustrators Werner Hölzl den Alltag und die Lebensumstände einer keltischen Siedlung.

 

 

 

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