Die Themen des 4-Augen-Gesprächs waren neben der Ukraine-Krise auch wirtschafts-
und sozialpolitische Fragen. Estland ist seit 2004 Mitglied der Europäischen Union
Tallin/Wien (APA/PrK) - Bundespräsident Heinz Fischer hat am Vormittag des 30.06. in Begleitung seiner Frau
Margit offiziell seinen dreitägigen Besuch in Estland und Lettland begonnen. Nach dem Empfang mit militärischen
Ehren vor dem Katharinenpalast in der estnischen Hauptstadt Tallinn trafen der Bundespräsident und sein Gastgeber,
Staatschef Toomas Hendrik Ilves, zu einem Gespräch unter vier Augen zusammen.
Darauf folgt ein Arbeitsgespräch der beiden Präsidenten in Anwesenheit der mitgereisten Delegation des
Bundespräsidenten, der unter anderem auch Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Familienministerin
Sophie Karmasin (beide ÖVP) angehören.
Inhaltlich standen neben der Ukraine-Krise auch wirtschafts- und sozialpolitische Fragen sowie EU-relevante Themen
im Mittelpunkt.
Estland ist seit 2004 EU-Mitglied und führte 2011 den Euro ein. Am späten Nachmittag findet ein österreichisch-estnisches
Wirtschaftsforum statt. Danach wird Heinz Fischer mit dem estnischen Premier Taavi Roivas zusammentreffen.
Es ist der erste offizielle Besuch des Bundespräsidenten in Estland. Das nördlichste Land der baltischen
Staaten erlangte im Jahr 1991 seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion wieder. In dem 1,3-Millionen-Land sind
mehr als 25 Prozent der Bevölkerung ethnische Russen.
|