140 Millionen Investment stärkt Wien als internationalen IKT Standort
Frankfurt/Wien (rk) - e-shelter, einer der international führenden Spezialisten für Rechenzentren
mit Hauptstandort in Frankfurt, baut in Wien sein achtes Rechenzentrum und damit sein erstes Rechenzentrum in Österreich.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Projekt beträgt rund 140 Millionen Euro.
Vizebürgermeisterin und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner freut sich nicht nur über die größte
internationale Neuansiedlung der letzten drei Jahrzehnte, sondern vor allem über die daraus resultierenden
Standortvorteile für Wien: „e-shelter stärkt mit dem neuen Rechenzentrum die Infrastruktur unserer Stadt
und verbessert damit die bereits jetzt hervorragende Position von Wien im internationalen Standortwettbewerb. Der
Datenbestand in Westeuropa verdoppelt sich alle 2,5 Jahre, fast die Hälfte dieser Daten wird von Unternehmen
produziert. Die Nachfrage nach sicheren Datenspeichern wird weiter zunehmen. Wien ist, als derzeit drittgrößter
IT-Standort Europas, mit dem neuen Rechenzentrum für die Zukunft gut gerüstet."
Baustart am Wienerberg
Auf einer ca. 29.000 m2 großen Liegenschaft am Wienerberg in Favoriten, baut das deutsche High-Tech-Unternehmen
im ersten Bauabschnitt das erste von insgesamt drei Rechenzentren. Baubeginn für den ersten Bauabschnitt mit
einer Rechenzentrumsfläche von rund 2.800 m2 war im Juni 2014. Das erste Gebäude wird im Juli 2015 in
Betrieb genommen. Zwei weitere Bauabschnitte gleicher Größe werden zu einem späteren Zeitpunkt
entwickelt, so dass das Rechenzentrum Wien1 im Endausbau mehr als 24.000 m2 Bruttogeschossfläche und insgesamt
8.400 m2 Rechenzentrumsfläche bieten wird. „Wir bedanken uns für die konstruktive Zusammenarbeit mit
der Stadt Wien und freuen uns, mit unserer Investition einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Standortes
Wien als bevorzugten Firmenstandort internationaler Unternehmen zu festigen und mit unserem Rechenzentrum ein aktiver
Teil der Informationsdrehscheibe zwischen West- und Osteuropa zu sein", freut sich Rupprecht Rittweger, CEO
und Gründer von e-shelter, über den Neubau.
Das e-shelter Rechenzentrum Wien1 wird über eine Stromkapazität von 20 MW verfügen, die von zwei
verschiedenen Umspannwerken geliefert wird. Die Netzwerkanbindung wird von mindestens zehn verschiedenen Carriern
bereitgestellt. Darüber hinaus wird der Vienna Internet Xchange im e-shelter Datacenter einen weiteren Internetknoten
- VIX3 - einrichten, um weitere Kapazitäten für den wachsenden IP-Verkehr in Wien bereitzustellen. Durch
diese Infrastruktur für Stromversorgung und Datenkommunikation wird das neue e-shelter Rechenzentrum komplett
redundant angebunden sein. Somit wird nicht nur die unterbrechungsfreie Stromversorgung im Falle eines Ausfalls
z.B. durch Dieselgeneratoren sichergestellt, sondern auch die ausfallfreie Anbindung an die weltweiten Netzwerke
aus Glasfaserleitungen, die transportieren. Das Rechenzentrum von e-shelter ist somit ein wichtiger Baustein im
weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur der Stadt Wien.
Datenspeicher sichern Standortqualität
Laut International Data Corporation Austria (IDC), ein international tätiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen
im IKT-Bereich, wächst das "Digitale Universum" bis zum Jahr 2020 weltweit auf 40 Zettabyte. (Ein
Zettabyte - 1021 Byte = 1 000 000 000 000 000 000 000 Byte.) Das bedeutet eine Vervierfachung im Vergleich zu 2013.
„Mit der Ansiedlung von e-shelter haben wir für Wien doppelt gewonnen: das Unternehmen investiert mit 140
Millionen Euro nachhaltig in den Standort, und sichert gleichzeitig die Standortqualität. Denn für internationale,
aber auch nationale Unternehmen spielt eine gute Infrastruktur eine besonders wichtige Rolle. Wir beobachten, dass
dieses Angebot immer intensiver nachgefragt wird", so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur
Wien.
Großer Speicher umweltschonend umgesetzt
Zukunftsfähigkeit steht auch beim Bau und Betrieb des neuen Rechenzentrums hinsichtlich des Umweltschutzes
im Fokus. e-shelter setzt neueste Systeme zur Kälteversorgung ein, die durch höhere Effizienz Energie
sparen. Darüber hinaus strebt e-shelter für das Gebäude die Green Building Zertifizierung nach dem
US-amerikanischen und international anerkanntem Green Building Zertifizierungssystem LEED (Leadership in Environmental
Design) in höchster Auszeichnungsstufe Platinum an. Das Rechenzentrum wird Strom aus erneuerbaren Energien
nutzen und es ist geplant, die Abwärme für die Beheizung benachbarter Gebäude zu nutzen.
Über e-shelter
e-shelter plant, baut und betreibt hochverfügbare Rechenzentren, deren Infrastruktur den höchsten
Standard physischer Sicherheit und betrieblicher Ausfallsicherheit gewährleistet. e-shelter wurde im Jahr
2000 gegründet, das Unternehmen beschäftigt heute rund 350 Mitarbeiter und betreibt insgesamt rund 90.000
m2 Rechenzentrumsfläche. Davon allein 65.000 m2 Fläche an seinem Hauptstandort Frankfurt am Main, der
damit Europas größter einzelner Rechenzentrumsstandort ist. Weitere Standorte von e-shelter befinden
sich in Berlin, Hamburg, München und Zürich. Zu den e-shelter Kunden zählen Finanzdienstleistungs-
und Telekommunikationsunternehmen sowie IT- und Cloud-Service-Anbieter.
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