Anpassungen an Anforderungen der Wirtschaft und einfachere Förderverfahren
Innsbruck (lk) - Rund 32 Millionen Euro gehen über die verschiedenen Fördermaßnahmen an
Landesförderungen an die Tiroler Wirtschaft. Die Landesregierung hat nunmehr die neuen Richtlinien für
die Wirtschaftsförderung des Landes für die Förderperiode 2014 bis 2020 beschlossen. „Die Tiroler
Wirtschaftsförderung ist ein wichtiger Impulsgeber für die heimischen Unternehmen. Durch eine solide
Finanzpolitik haben wir uns in Tirol Handlungsspielräume für gezielte Fördermaßnahmen wie
die Tiroler Wirtschaftsförderung geschaffen. Bei der Unterstützung für heimische Betriebe und Arbeitsplätze
werden wir uns auch vom Bund nicht einschränken lassen“, hält LH Günther Platter an dieser für
den Standort Tirol wichtigen Förderlinie uneingeschränkt fest.
Um das positive Wirken der Tiroler Wirtschaftsförderung zu garantieren, wurden die Förderungsprogramme
angepasst und die Förderverfahren vereinfacht. Außerdem wurden neue nationale und EU-Vorschriften eingearbeitet.
Erleichterungen gibt es beispielsweise für Kleinst- und JungunternehmerInnen. Diese erhalten über den
Tiroler Wirtschaftsförderungsfonds günstige Darlehenskonditionen. Erfreut ist LH Platter, dass durch
die Ausweisung als Regionalfördergebiet neben Osttirol nunmehr auch Unternehmen im Oberen und Obersten Gericht
von den besonders attraktiven Bedingungen profitieren.
Wesentliche Verbesserungen in der Wirtschaftsförderung neu sieht LRin Patrizia Zoller-Frischauf in der Vereinfachung
der Förderverfahren. „Die Anpassungen sind nicht im stillen Kämmerchen im Landhaus erfolgt, sondern wurden
gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen erarbeitet“, so die Wirtschaftslandesrätin. Wo
es möglich war, wurde vor allem dem Wunsch nach weniger Bürokratie entsprochen. Die bisher sechs Förderaktionen
in der Technologieförderung wurden in einer Förderrichtlinie zusammengefasst.
Viel Wert legt die Tiroler Landesregierung in Zukunft darauf, dass die Förderungen des Landes sichtbar gemacht
werden. Ab einer bestimmten Höhe der gewährten Förderung ist bei öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten
auf die Unterstützung durch das Land hinzuweisen. „Die Tirolerinnen und Tiroler sollen sehen, dass öffentliches
Geld sinnvoll zugunsten von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen investiert wird“, setzt Zoller-Frischauf
auf Publizitätsmaßnahmen. Im Herbst geht außerdem die Transparenzdatenbank des Landes online.
Dort werden alle EmpfängerInnen von Landesförderungen ab einem Betrag von 2.000 Euro veröffentlicht.
Die Tiroler Wirtschaftsförderung gliedert sich sechs verschiedene Programme. Schwerpunkte der Wirtschaftsförderung
sind Struktur- und Qualitätsverbesserungen insbesondere bei Klein- und Mittelbetrieben und im Tourismus sowie
die Unterstützung von Forschung, Entwicklung und Innovation. Einen besonders hohen Stellenwert misst die Tiroler
Landesregierung dem Breitbandausbau und der zugehörigen Förderlinie zu. „Schnelles Internet ist vor allem
auch für Wirtschaftstreibende eine der wesentlichsten Infrastrukturen“, ist Wirtschaftslandesrätin Zoller-Frischauf
überzeugt.
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