Schutz und nachhaltiges Management der „Schlüssel-Ressource“ Wasser als zentrales Anliegen
Österreichs
Paris/Wien (bmeia) - Österreich ist es gelungen, in der UNESCO eine neue Initiative zum nachhaltigen
Management von Wasser und großen Flüssen zu starten. Der Zwischenstaatliche Rat für Wasser und
Hydrologie der UNESCO hat die österreichische „World’s Large Rivers Initiative“ einstimmig beschlossen. Damit
wird erstmals ein globaler Rahmen für die Verbindung von Forschung und Management großer Flüsse
geschaffen. Die UNESCO, die bereits 2013 das Internationale Jahr des Wassers global koordinierte, bietet die Plattform
für den wissenschaftlichen Dialog und Austausch.
Der Generalsekretär des Außenministeriums, Michael Linhart, zeigte sich über den Erfolg während
Österreichs Mitgliedschaft im UNESCO-Exekutivrat erfreut: „Es ist wichtig, das nachhaltige Management und
den Schutz der „Schlüsselressource“ Wasser im UN-Rahmen zu diskutieren und voranzutreiben. Es geht dabei auch
um den Austausch von good practices auf globaler Ebene, da können wir unsere Erfahrungen mit der EU-Donauraumstrategie
einbringen“.
Die World’s Large Rivers Initiative geht von der Wiener Universität für Bodenkultur und dem dort angesiedelten
UNESCO Lehrstuhl für „Integrated River Research and Management“ aus. 2011 fand in Wien die erste World’s
Large Rivers-Konferenz unter Beteiligung von rund 450 WissenschafterInnen aus mehr als 70 Staaten statt, eine weitere
World’s Large Rivers-Konferenz wird im Juli 2014 in Manaus/Amazonas (Brasilien) stattfinden.
Der Zwischenstaatliche Rat des „International Hydrological Program“ der UNESCO wird mit einer spezifisch für
die österreichische Initiative eingesetzten Arbeitsgruppe deren konkrete und ergebnisorientierte Umsetzung
begleiten.
„Die Sicherung unserer natürlichen Ressourcen, Biovielfalt sowie Maßnahmen zum Klimaschutz sind ein
wesentlicher Bestandteil der gegenwärtigen Debatte um die Post 2015-Entwicklungsagenda – die österreichische
Initiative in der UNESCO ist ein wertvoller Beitrag dazu, sie dient auch der Stärkung des internationalen
Profils Österreichs zu diesem Thema“, so Linhart abschließend.
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