|
… mit hochkarätigem Dreiländerkonzert am 4. Juli zu Gast in Reichersberg – Landeshauptmann
Pühringer: Bereicherung des oö. Kultursommers
Linz (lk) Ostbayern, Oberösterreich und Böhmen – die Festspiele Europäische Wochen Passau
sind nicht, wie der Name vielleicht suggerieren könnte, nur in der niederbayerischen Dreiflüssestadt
zu Hause, sondern bespielen die gesamte Dreiländerregion entlang von Donau und Moldau. Mit über 70 Konzerten
an rund 30 Veranstaltungsorten sorgen die Europäischen Wochen auch in diesem Sommer (20. Juni bis 27. Juli
2014) unter dem Festspielmotto „Ohne Grenzen – Bis an den Bosporus“ für tatsächlich grenzenlosen Kulturgenuss.
„Die Europäischen Wochen Passau sind ein wichtiger Teil der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen
Oberösterreich und Bayern und eine Bereicherung des vielfältigen Kultursommer-Programms in Oberösterreich“,
betont dazu Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Zu einem ganz besonderen Projekt der 62. Europäischen Wochen soll dabei das sogenannte Dreiländerkonzert
in der Stiftskirche Reichersberg am Freitag, 4. Juli, um 19.30 Uhr werden. „Das wird ein Abend, der den Völker
verbindenden Anspruch der Festspiele aufs Schönste unterstreicht“, verspricht EW-Intendant Peter Baumgardt.
Denn bei diesem Konzert in der wunderschönen Stiftskirche interpretieren die Brünner Philharmoniker,
der Domchor Linz und Singer Pur, eines der besten Vokalensembles Deutschlands, unter dem Titel „Im Reigen, mit
Pauken und Harfen“ große geistliche Musik aus Deutschland, Österreich und Tschechien: Zwei populäre
Werke aus Klassik und Romantik, Mozarts Krönungsmesse und Dvor(áks Psalm 149, treffen dabei auf ein
Sakralwerk unserer Zeit, Moritz Eggerts 2008 uraufgeführte „Missa“, die an diesem Abend ihre österreichische
Erstaufführung erleben wird.
Als eine der abenteuerlustigsten Stimmen unserer heutigen Musikwelt hat Moritz Eggert immer gegen die Legende vom
„braven Klassikkomponisten“ angeschrieben. Der gebürtige Heidelberger wurde unter anderem weltweit bekannt,
als er für die Eröffnungszeremonie der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 die Musik
komponierte. Auch in der „Missa“ findet er zu einer genreübergreifenden, erfrischenden Klangsprache, die ein
breites Publikum zu begeistern vermag. Die Europäischen Wochen Passau sorgen dafür, dass dieses wichtige
Werk – das bislang nur bei seiner Uraufführung in München erklang – ein Weiterleben erfährt.
Kurz vor Ende der Festspiele sind die Europäischen Wochen dann noch einmal in Oberösterreich zu Gast
– und zwar mit einem Tanztheater: Am 26. Juli um 19.30 Uhr performt die Gruppe um Andrea Sitter das Stück
„Die Fünfte Position“ im Kubinsaal in Schärding. Die Passauer Tänzerin, die schon seit vielen Jahren
in Paris große Erfolge feiert, verknüpft in Zusammenarbeit mit ihren künstlerischen Partnern Peter
Gemza (Tanz), Magdalena Hinterdobler (Sopran) und Otto Lechner (Akkordeon) Tanz, Instrumentalmusik, Gesang und
Poesie und wird damit für viel Kreativität und manch eine Überraschung sorgen.
Aber nicht nur die Festspiele kommen mit ihrem Programm nach Oberösterreich: Auch österreichische Landsleute
bereichern die Europäischen Wochen in Passau. So beispielsweise der Linzer Komponist Alfred Huber, der eine
Uraufführung zur 10. Passauer Orgelnacht beisteuern wird (11. Juli).
|
