"Österreich hat lange Tradition als religionsfreundliches Land"
Wien (bmeia) - Am 12.07. lud Integrationsminister Sebastian Kurz zum dritten Mal zum mittlerweile traditionellen
Fastenbrechen im Palais Niederösterreich. Neben dem Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft,
Fuat Sanac, und vielen Mitgliedern waren Vertreter weiterer in Österreich anerkannter Kirchen und Religionsgesellschaften,
sowie VertreterInnen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Politik, anwesend.
"Österreich hat eine lange Tradition als religionsfreundlicher Staat und als Ort des Dialogs. Dieser
Tradition sehen wir uns verpflichtet. Musliminnen und Muslime sind heute ein selbstverständlicher Teil der
österreichischen Gesellschaft. Das wollen wir auch mit diesem gemeinsamen Fastenbrechen verdeutlichen. Es
zählt nicht die Herkunft oder Religion, es zählt das, was jeder bereit ist in Österreich zu leisten
und einzubringen", so Sebastian Kurz.
In seiner Rede verwies er auf die Erarbeitung des neuen Islamgesetzes. "Eine halbe Million Muslime leben in
diesem Land. Wir haben uns im Regierungsprogramm darauf verständigt, dass wir den gesetzlichen Rahmen in Österreich
diesen Realitäten anpassen müssen. Wir", so Kurz, "setzen uns für eine zügige Umsetzung
dieses Vorhabens ein!"
Er ging auch auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten ein. "Der Ramadan, ist ein Monat des Friedens! Eine
Lösung des Konflikts kann nur über eine Beendigung der Gewalt gehen. Frieden ist möglich",
hielt er dazu fest.
Der Integrationsminister betonte auch Österreichs Vorreiterrolle bei den Bemühungen um die Förderung
der weltweiten Religionsfreiheit. Dabei ist die Glaubensgemeinschaft ein wichtiger Partner. "Gemeinsam werden
wir uns in den internationalen Organisationen für dieses Anliegen einsetzen! Gegenseitiger Respekt ist die
Grundlage für ein friedliches Zusammenleben", so Kurz abschließend.
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